Begonnen hatte alles im früheren Hotel „Drei Kronen”. Wirtin „Tante Emma” erlaubte das Schießen im Saal. Die ersten Gewehre sowie die Zugeinrichtungen für die Scheiben wurden von den ersten Mitgliedsbeiträgen bezahlt. Doch das Training mit den Luftdruckwaffen genügte den jungen Schießsportlern, die schon bald von weiteren, zunächst ausschließlich männlichen Einwohnern unterstützt wurden, nicht lange. Bereits 1963 begannen sie mit dem Bau eines Kleinkaliberstands am Kleinen Riesen. Zu dieser Zeit gab es auch schon die ersten Frauen im Verein: Am 1. Mai 1962 hatte sich eine Damengruppe gegründet.
Schon bald stellten sich sportliche Erfolge ein. Günter Ernst nahm an den Bezirksentscheiden teil. Friedel Weihe schaffte es als Jungschütze bis zu den Landesmeisterschaften. 1966 entstand mit einem großen Anbau ein erster Saal und acht Luftgewehrständen. Zwischen 1969 und 2007 folgten weitere Anbauten und bauliche Erneuerungen. Schon seit 1970 befindet sich das 5000 Quadratmeter große Gelände im Eigentum des Vereins.
Die größten sportlichen Erfolge verzeichnete der „Club” durch Arno Steinhilber, der 1990 an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen durfte und noch 1995 beim Ältestenschießen des Niedersächsischen Sportschützenverbands die Bronzemedaille errang.
Die Brauchtumspflege, der sich der Schützenclub ebenfalls verschrieben hatte, kam nie zu kurz: Seit 1962 wird an jedem zweiten Septemberwochenende Schützenfest gefeiert, seit einigen Jahren in Kooperation mit örtlichen Vereinen, die ein Jubiläum begehen, und neuerdings regelmäßig auch verbunden mit dem Kreisschützenfest des Verbands Nesselblatt. Schließlich sind die Apelerner schon lange der größte Verein im Kreisverband überhaupt.
Einen Dank richtete Vorsitzender Bernd Leifheit an seine beiden Vorgänger Fritz Helle und Frank Kaufmann sowie an die vielen Mitglieder, die in den ganzen Jahren hilfsbereit den Verein unterstützten. Neben den Gründern Heinrich Nolting, Veith Richter, Siegfried Kaiser, Hermann Koller und Günter Wosny wurden für jetzt 50 Jahre Mitgliedschaft auch Heinz Becker, Herbert Holk, Friedel Weihe, Arno Steinhilber, Bruno Hanske und Fritz Meyer ausgezeichnet. 40 Jahre ist Petra Leifheit dabei. Besondere Verdienste in jüngster Vergangenheit erwarb sich Benjamin Siebert. Marietta Redeker, eine der hilfreichen Geister im Haus, wurde ein besonderes Privileg zuteil: Sie darf auf einem extra gekennzeichneten „Frauenparkplatz” ihr Auto abstellen.
Noch mehr Heiterkeit kam bei einer Bilderschau sowie vor der großen Wand auf, an der Zeitungsberichte und Fotos an 50 Schützenjahre erinnerten.
Foto: al