Unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt und Notar, Friedbert Wittum hörten die Teilnehmer interessante Vorträge beispielsweise von Stadtkoordinatorin Dörte Worm-Kressin. Mit ihrem Bericht zur aktuellen Stadtentwicklung, unter anderem über die Öffnung der Friedrich-Ebert Straße für den Durchgangsverkehr löste sie eine rege Diskussion aus. „Die Autofahrer nehmen die neue Regelung an”, berichtet Worm-Kressin. Von Einzelhändlern habe sie bereits gehört, dass die Leute anhalten und in die Läden kommen. Als Problem benannte Wittum die Vorfahrtsregelung. „Da kommt einer aus der verkehrsberuhigten Zone und der andere von der Neumarktstraße und dann stehen da beide wie zwei Ochsen voreinander”, stellte Wittum bildlich dar. Natürlich sei klar, dass jeder der aus der Friedrich-Ebert Straße fährt die Vorfahrt achten muss und nicht umgekehrt. Er regte an die Beschilderung überprüfen zu lassen. Rechtsanwalt und Referent Maximilian Wittum sprach sich gegen die Öffnung der Fußgängerzone aus. Seiner Meinung nach, führe diese Regelung nicht zu einer Belebung der Innenstadt sondern biete nur den Anwohnern einen Vorteil.
Auch die Idee alte Gewerbeflächen in seniorengerechte Wohnungen umzuwandeln halte er nicht für sinnvoll. Haus & Grund wolle 2012 im Ausschuss aktiv werden und sich einbringen. Der rapide Bevölkerungsschwund sei besorgniserregend. Es sei wichtig die Bergstadt als Wohnstadt für alle Altersgruppen publik zu machen, so Friedbert Wittum. Die Versammlung war einstimmig der Meinung, dass Haus & Grund Schaumburg-Obernkirchen e.V. ein eigenes Konzept entwerfen soll. Zustimmend erwiderte die Stadtkoordinatorin, dass Wirtschaft allein nicht ausschlaggebend für die Belebung der Stadt sei. Sie wies die Haus & Grund-Mitglieder ebenso daraufhin, dass sie im neu erschienen Gastgeberverzeichnis Schaumburger Land ihre Ferienhäuser kostengünstig eintragen lassen können. Die weitere Gastrednerin Ingrid Jordan-Berger aus Hamburg, deren Gesellschaft Vertragspartner von Haus & Grund Deutschland ist, erläuterte anschaulich die Möglichkeiten sich relativ günstig bei einem Jahresbetrag um etwa 50 Euro bei einer Nettomieteinnahme von 5.000 Euro sich gegen Mietausfall zu versichern. Dies geht über drei Methoden, nämlich über Factoring, Aufpreis zur Wohngebäudeversicherung oder als Spezialversicherung selbst.
Rechtsanwalt Maximilian Wittum referierte über vermeidbare Fehler beim Abschluss des Mietvertrages, insbesondere über den Mieterbewerberbogen, über den Insolvenzcheck, einer Pauschale bei den Nebenkosten und über die Notwendigkeit des sorgfältigen Ausfüllens des Mietervertrages von Haus & Grund Schaumburg-Obernkirchen e.V.. Rechtsanwalt Friedbert Wittum referierte über die Rechtsschutzvertragspartner von Haus & Grund Schaumburg-Obernkirchen e.V., die Möglichkeit der Abkürzung der dreimonatigen Wartefrist und die Gefahr der häufigen Inanspruchnahme der Rechtsschutzversicherung wenn diese dadurch kündigt. Weiter erörterte er die Notwendigkeit der Kaution und über den Vorteil der Anlage der Kaution bei der Hausbank München.
Bei den Wahlen wurde Ingrid König erneut zur zweiten Vorsitzenden, Gerd Baake zum Schriftführer und Maximilian Wittum zum Vorstandsmitglied mit dem Referat Recht und Politik einstimmig für zwei Jahre entschieden. Zu guter letzt gab es einen Ausblick auf die geplante Reise nach Belgien vom 10. bis 13. Mai und weiteren Aktivitäten. Foto: wa