Hiervon natürlich nicht betroffen ist der einzige Schaumburger Oberligist VfL Bückeburg, der die Saison am letzten Spieltag zwar mit einer 2:3-Heimniederlage gegen VSK Osterholz-Scharmbeck beendete, in der Abschlusstabelle aber diesen Klub und auch den Rotenburger SV hinter sich ließ. Kickers Emden und Eintracht Nordhorn standen hier ja bekanntlich schon seit langer Zeit als Absteiger fest. Die Grünhemdenm können mit ihrer Spielzeit mehr als zufrieden sein und nun die Ferien genießen.
Das gilt in der Fußball-Bezirksliga 1 auch für den Neuling TSV Hagenburg, der buchstäblichg in letzter Sekunde mit einem 3:2-Erfolg beim TuS Sulingen das rettende Ufer erreichte und den Klassenerhalt sichern konnte. Die Hagenburger müssen hiernach auch nicht mehr in die Relegation (Drittletzter wurde Steimbke) und können sich nun gelassen zurücklehnen und die Pause genießen.
In der Fußball-Bezirksliga 4 hingegen erwischte es mit dem SV Union Stadthagen einen hiesigen Vertreter. Die Union-Elf versiebte ihr letztes Saisonheimspiel gegen den FC Springe sang- und klanglos mit 1:5 und muss neben Bevern und Boffzen den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. Vorläufig konnte hingegen der ebenfalls arg gefährdete SV Viktoria Sachsenhagen durchatmen. Die Viktoria investierte nochmals alle Willenskräfte und siegte beim FC Boffzen (der den Abstieg mit einem eigenen Sieg hätte abwenden können) im „Endspiel” mit 5:1. Dadurch sicherten sich die Sachsenhäger den viertletzten Platz, der das zarte Pflänzchen „Hoffnung” auf den Klassenerhalt noch während der jetzt folgenden Entscheidungsspiele keimen lässt (hierüber gesonderet an anderer Stelle mehr).
Und auch der Zweite dieser Staffel, der FC Stadthagen, hegt noch Hoffnung, allerdings in Richtung Aufstieg zur Landesliga. Die Blauhemdenzeigten sich beim letzten Punktspielauftritt beim Namenskollegen in Eldagsen endlich wieder von ihrer gewohnt geschlossenen Seite, behaupteten klar mit einem 5:0 den zur Relegationsrunde berechtigenden zweiten Platz. Da nutzte auch dem auf einen Stadthäger Ausrutscher wartenden Dritten, dem SC Rinteln, dessen 7:2-Sieg im Lokalderby gegen Exten nichts mehr. Die Elf aus der Weserstadt schloss als Dritter die Spielserie ab. Für die nun anstehende Entscheidungsrunde sind natürlich nicht nur Selbstvertrauen in die eigene Spielstärke, sondern vor allem auch Durchsetzungsvermögen und ein stabiles Nervenkostüm gefragt.