Zu den Besuchern zählte auch ein Gast aus Portugal. Es war der ehemalige General Norberto Bernardes (in Zivil) von einem Infanterieregiment, das den Zusatz „de Lippe” trug. Der Ex-General aus dem Ort Abrantes bekam den Tipp über die Ausstellung von seiner in München lebenden Tochter Ines Dantas. Es dauerte nicht lange und der General kam mit den Infanteristen ins Gespräch. Denn warum ein portugiesisches Infanterieregiment zusätzlich den Namen Lippe trug, wollten alle wissen. Zur Geschichte: Im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) griffen die Spanier die Portugiesen an. England stand auf der Seite der portugiesischen Armee und empfahl, Graf Wilhelm Truppen nach dort zur Beendigung der Auseinandersetzung zu schicken. Der Feldmarschall ließ sich nicht lange bitten und ging von sich aus in die Kriegsregion. Er befreite Portugal und reformierte das Heer. In die Gegenwart: Der ehemalige General Bernardes war vor einigen Tagen wieder bei seiner Tochter zu Besuch. Die Gelegenheit wurde beim Schopfe gepackt und ein Abstecher nach Steinhude vereinbart. Dort trafen sich Bernardes und seine Tochter mit dem Infanterieregiment Graf Wilhelm aus Wölpinghausen. Es wurde gemeinsam mit einem Auswanderer auf die Insel Wilhelmstein gefahren. Dieses Mal kam der ehemalige General in der Originaluniform. Nun wünschen sich die Infanteristen einen Gegenbesuch in Portugal. Dort möchten sie auf den Spuren von Graf Wilhelm wandeln. Bernardes hat bereits zugesagt, sich darum zu kümmern. Foto: gi