Bezirksligaaufsteiger SV Obernkirchen hat zuletzt im Derby beim alten Rivalen in Nienstädt bewiesen, dass in der Mannschaft noch Feuer und Leben steckt und sie keinesfalls vorzeitig den Klassenerhalt abschreiben muss. Es war unter dem Strich ein hart erkämpfter 2:1-Arbeitssieg gegen offensiv harmlose Nienstädter, wobei der SVO seine glasklaren Konterchancen noch zu einem höheren Sieg hätte nutzen müssen. Die Gregor-Elf investierte einfach mehr Herz und war letztlich deshalb kein unverdienter Sieger. Zwar ist die Lage mit jetzt neun Punkten weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz recht bedrohlich, aber der Zug „Klassenerhalt” ist längst noch nicht endgültig abgefahren. Allerdings muss der Neuling nun am Sonntag ab 14 Uhr vor eigenem Publikum endlich den ersten Dreier einfahren. Denn mit dem SV Degersen reist ein Mitaufsteiger an, der sich ebenfalls im stickigen Tabellenkeller aufhält. Die Gäste unterlagen jüngst mit 2:4 gegen den ebenfalls mitgefährdeten TuS Hagen und rangieren mit 15 Punkten auf dem 13. Platz. Wenn es dem SVO nur annähernd gelingt, eine ähnlich starke geschlossene Mannschaftsleistung gepaart mit unbändigem Einsatzwillen abzurufen wie zuletzt am Nienstädter Schierbach, dürfte das Team nicht nur auf Augenhöhe mit Degersen einzuordnen sein, sondern könnte am Ende durchaus auch im Resultat zählbare Vorteile vorweisen. Im Rahmen der Hinrunde hatten die Obernkirchener mit 1:3 das Nachsehen, müssen dieses Mal den Spieß entschlossen umdrehen, wenn die Hoffnung auf den Klassenerhalt gezielt weitere Nahrung erhalten soll.