Die Auswahl ist den Mimen offenbar nicht schwer gefallen. Auch die Besetzung der Rollen sowie die Einteilung der Helfer hinter den Kulissen nicht: 15 Personen stehen für die insgesamt acht Theaterabende zur Verfügung. Allerdings wurde die neue Saison abgespeckt: Der beim Publikum beliebte „Theaterbrunch” fällt aus. Zudem gibt es keine parallele Inszenierung des Nachwuchsensembles „New Generation”. „Wir schaffen ganz einfach den Aufwand nicht”, begründet Vorsitzender Hermann Doebel die Entscheidungen. Einige Vereinsmitglieder hatten im vergangenen Jahr bis zu 14 Stunden Dienst im Sägewerk verrichtet. Doebel bedauerte zugleich, dass einige junge Mitglieder dem Verein inzwischen den Rücken gekehrt haben. Dabei war ihnen ein weiteres Mitmachen angeboten worden. Diese Offerte gelte weiterhin – auch für neue Interessenten auf Bühnenbrettern.
Weil die Gruppe jetzt ihr 30-jähriges Bestehen feiern kann, verabredete sie sich zu einem mehrtägigen Ausflug nach Dresden. Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten besuchten sie natürlich eine Aufführung – die des „Dresdner Brettl” auf dem originellen „Theaterkahn”. Da gab es neue Anregungen, wie die hiesigen Auftritte gestaltet werden könnten. Seit 1983 hat die Laienspielgruppe 34 Komödien einstudiert: anfangs im Saal des Apelerner Hotels „Zum alten Friederich”, seit 2007 in der Lauenauer Veranstaltungshalle. Einen weiteren „Glückstreffer” landete der Verein nach eigenen Angaben durch die Gemeinde Apelern: Als diese die ehemalige Straßenmeisterei als künftige lokale „Kulturschmiede” erwarb, konnten Lagerflächen und ein Probenraum entstehen.
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