Nicht nur die Jungtiere sind für stöbernde Hunde leichte Beute, auch die Elterntiere sind stark gefährdet.
Hochträchtige Rehe beispielweise sind bei weitem nicht mehr schnell genug, um vor ihnen zu fliehen.
Für alle Erholungssuchenden in der freien Landschaft ist dringend zu beachten: Stößt man im Frühling auf vermeintlich schutzlos wirkende Jungtiere, bittet die Jägerschaft dringend darum, solche „Findlinge” nicht zu berühren oder gar mitzunehmen. Denn wittert die Mutter an ihrem Nachwuchs menschlichen Geruch, besteht die Gefahr, dass die Jungtiere nicht mehr angenommen werden und somit verhungern müssen.
Meist ist der Nachwuchs nämlich nur scheinbar verlassen – die Elterntiere beobachten das Versteck ihrer Jungtiere aus sicherer Entfernung und kommen regelmäßig zum Füttern zurück. „Auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und unbedingt den Hund angeleint führen”, fasst der Jägerschaftsvorsitzende die wichtigsten Verhaltensregeln für den Spaziergang in der freien Natur zusammen.
Aber auch im Hinblick auf das menschliche Miteinander sollten Hundehalter ebenfalls Rücksicht auf andere Erholungssuchende in Wald und Feld nehmen.
In manchen Fällen fühlen sich Spaziergänger von freilaufenden Hunden belästigt oder gar bedroht, wie der Leiter des Kreisforstamtes, Lothar Seidel, ergänzt.
Es seien bei ihm in der jüngsten Vergangenheit deswegen vermehrt Beschwerden eingegangen.