Für Kinder ist der Schritt vom Kindergarten in die Grundschule ein ganz besonderes Lebensereignis. Schön ist es, wenn sie bereits während ihrer Vorschulzeit ihre zukünftige Schule, Lehrer und Gepflogenheiten kennenlernen können. Dass diese
Kennenlernphase zum Alltag gehören soll, haben letzte Woche die Träger der Obernkirchener Kindertagestätten und die Grundschule am Kammweg beschlossen. Ein Kooperationsvertrag wurde unterschrieben.
Kindertagesstätten (Kita) und Grundschule haben gleichermaßen einen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Eltern, Erzieher und Lehrer müssen beim Übergang vom Kindergarten in die Schule Sicherheit bieten und ihnen die Umgewöhnung so einfach wie möglich machen. Waltraud Denocke vom Kindergarten am Kammweg, Maren Witte von der Kindertagesstätte Kleistring und Susanne Kuhlmann vom Kita Krainhagen haben deshalb gemeinsam mit Grundschulrektor Arnulf Buch Ziele der Zusammenarbeit definiert: nicht nur soziale Kompetenzen, sondern auch die Selbstständigkeit und Gesamtpersönlichkeit eines jeden Kindes soll individuell gefördert werden.
Deshalb wurden zwischen den Kooperationspartnern verbindliche Schwerpunkte gesetzt. Mehrmals im letzten Kindergartenjahr sollen beispielsweise die Kita-Kinder ihre neue Grundschule besuchen. Im Gegenzug bereiten Grundschulkinder der dritten Klasse innerhalb eines Patenschaftssystems diese Besuche vor.
Fach- und Lehrkräfte der Einrichtungen sollen sich regelmäßig austauschen, hospitieren und gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen besuchen. Auch die Zusammensetzung der Grundschulklassen soll in enger Absprache zwischen Kita-Leitung und Grundschule besprochen werden. Die Kooperation soll auch als Grundgerüst für die Inklusion dienen. Foto: wa