Am Sonntag, den 6. März von 14 bis 17 Uhr findet der „Knütte-Närmdach” im Rodenberger Museum statt. „Knütte-Närmdach, was soll das sein?”, werden sich viele fragen, denen die hiesige plattdeutsche Sprache nicht geläufig ist. Knütten bedeutet stricken, Närmdach heisst Nachmittag. Nicht nur die allseits bekannten Handarbeiten wie stricken, häkeln, sticken, klöppeln werden vom Historischen Handarbeitskreis aus Stadthagen gezeigt, sondern auch Modernes kann an diesem Nachmittag bestaunt und ausprobiert werden wie zum Beispiel die Handarbeitstechniken der Rodenberger Landfrauen Die gemütliche Spinnstube, in der Flachs und Wolle versponnen werden, ist wieder geöffnet. Der in den Rodenberger Farben bespannte Webstuhl ist in Aktion und vermittelt etwas von der einst auch in Rodenberg und Umgebung üblich gewesenen Profession der Leinenweber. Neben eigenhändig hergestellten Schmuckstücken wird in einer Ausstellung dem Stolz der Schaumburger Bäuerinnen Respekt gezollt: Bernsteinschmuck und silberne Hemdspangen wurden früher vom Bräutigam als Morgengabe der Braut zur Hochzeit geschenkt. Wie wurden sie hergestellt und von wem? Das kann man erfahren am „Knütte-Närmdach”. Die „Lauenauer Fleckenquilter” zeigen ihre farbenprächtigen Patchwork-Arbeiten und lassen sich gern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.