Auf der Wiese zwischen der Ostertorstraße und der Ost-Contrescarpe fanden sich zahlreiche Gäste ein, um - bei Bratwurst und Bier - nach altem Brauch den Winter zu vertreiben. Und der „Scheiterhaufen”, den die Organisatoren zusammen getragen hatten, brauchte abermals keine Vergleiche zu scheuen. - Am Samstag waren in Rinteln und Umgebung rund 20 Osterfeuer entzündet worden. Was viele Besucher der Veranstaltungen vermutlich nicht wussten: „Eostar” war ursprünglich eine von den alten Sachsen und Angelsachsen verehrte Frühlingsgöttin. Bei den Osterfeuern glaubte man einst, dass der Schein der Flamme eine reinigende Wirkung habe - und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze. Und so galt der Brauch auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte. - Besonders erfreulich: Bei allen Veranstaltungen soll es dem Vernehmen nach anständig zugegangen sein. Polizei und Feuerwehr zumindest mussten nicht ein einziges Mal einschreiten. Foto: km