Beck erklärte zu Beginn der Versammlung, dass mit der Kandidatenwahl eine gewisse personelle Neuaufstellung und Zäsur verbunden sei. Immerhin sechs ehemalige Ratsmitglieder würden nicht erneut kandidieren, „aus unterschiedlichen Gründen”. Beck dankte Karsten Becker, Gerhard Tüting, Hülya Yavuz, Martin Heil, Merve Neumann-Tietzer und Manfred Kreusel für ihren Einsatz in den vergangenen Jahren. Mit den Listen für die beiden Wahlbereiche präsentiere die SPD ein ausgewogenes Team, das den Querschnitt der Bevölkerung abbilde. Die 41 Stimmberechtigten wählten insgesamt 31 Kandidaten. Kerstin Blome-Soontiens belegt Platz zwei der Liste Nord, Klaus Geweke Platz drei, Renate Junklewitz Platz vier, Jürgen Homburg Platz fünf und Michael Lenz den Platz sechs. Auf der Liste Süd folgte auf Ulrike Koller auf Platz zwei Thomas Pawlik, dann Ute Hartmann-Höhnke, Timo Wildhagen, Siegfried Voigt und Bernd Biederstädt. Beck gab einen Überblick über die Ratsarbeit der SPD in der Kreisstadt, ihre Positionen und Vorhaben. Ziel für die Stadthäger Sozialdemokraten könne es bei der Wahl im September nur sein, erneut die stärkste Fraktion im Stadtrat zu werden, startete er die Einstimmung auf den Wahlkampf. Stadthagen biete seinen Bürgern bei Betreuung und Bildung einen hohen Leistungsstandard. Streichungen und Kürzungen im sozialen Bereich seien mit den Sozialdemokraten auch in der kommenden Ratsperiode „nicht zu machen”. Vehement wende sich die SPD auch gegen die Einführung einer Straßenausbau-Beitragssatzung. Dies könne für einzelne Anwohner bei Sanierung einer Straße zu erheblichen Kosten führen. Stattdessen habe sich die SPD für das solidarischere Modell der Finanzierung über die Grundsteuer entschieden. Im Bereich Freizeit und Sport werde sich die SPD nach dem Entschluss zum Bau des Bewegungsbeckens auch für die Verwirklichung eines Außenschwimmens einsetzen, sowie für eine Anpassung der Sportinfrastruktur an den heutigen Bedarf. Bei der Stadtentwicklung auch unter der zunehmenden Bedeutung innenstadtnahen Wohnens biete die Neuordnung des Krankenhausareals besondere Gestaltungsmöglichkeiten. Grundsätzlich hätten die Stadthäger Sozialdemokraten in der Vergangenheit die entscheidenden Impulse in der Stadtpolitik gesetzt. Dabei hätten sie auf einen „verlässlichen und dialogorientierten Kurs” gesetzt, so Beck. Die SPD spiele nicht verschiedene Gruppen in der Bürgerschaft gegeneinander aus, sondern halte die Gesellschaft zusammen. Foto: bb