Die Polizei in Obernkirchen wird mit der am Montag, dem 15. Mai, stattfindenden Schlüsselübergabe für die neue Polizeistation in der Langen Straße 1 das altehrwürdige Domizil in der Rathenaustraße verlassen. Das im Jahre 1913 in der Rathenaustraße nach Vorentwürfen des preußischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten errichtete Gebäude beherbergte einst das königlich-preußische Amtsgericht. Bis zum 1. Januar 1972 wurde in dem auf Obernkirchener Sandstein gebauten Gerichtsgebäude Recht gesprochen. Die Gesamtkonzeption sah auch ein angegliedertes Gefängnis mit Arrestzellen, insbesondere Frauenarrestzellen, und einen Gefängnishof vor. Als im Jahre 1972 das Amtsgericht Obernkirchen dem Gerichtsbezirk Bückeburg zugeordnet wurde, zog unmittelbar nach dem Weggang der Justiz die Polizei in das repräsentative und denkmalgeschützte Gebäude ein. Der nun anstehende Standortwechsel der Polizeistation hat den positiven Effekt, dass die Beamten im Stadtzentrum der Bergstadt in direkter Nachbarschaft zum Rathaus noch zentraler und bürgernäher erreichbar sind. Ab Dienstag können die Bürger die Polizei in der Langen Straße 1 aufsuchen. Die Rufnummer der Station bleibt unverändert. Das alte Dienstgebäude bleibt im landeseigenen Besitz und sucht einen neuen Hausherren. Foto: privat