Die örtlichen „Feuerzwerge” hatten schon vor einiger Zeit ihren großen Wunsch dem Stromversorger Avacon in einem Brief mitgeteilt. „Den habe ich immer noch”, erklärte dessen Kommunalreferent Frank Glaubitz. Und da er selbst dreifacher Vater ist, dürfte ihm das Anliegen nicht fremd gewesen sin. Kurzum: Das Unternehmen bewilligte 1.500 Euro für die 2.800 Euro teure Anschaffung. Einen kleinen Grundstock gab es bereits aus Erlösen hiesiger Spielplatzfeste. Doch noch immer klaffte eine große Finanzierungslücke. So machte sich das „Team Dorferneuerung” auf den Weg. Das sind Nina Hemstedt-Krüger, Dörthe Denecke-Frede und Antje Stüber-Wendt, die auch im gleichnamigen Arbeitskreis mitwirken. Sie besuchten die örtlichen Haushalte und baten um Spenden. „Wir waren überrascht, wie sehr wir dabei unterstützt wurden”, zollten sie ihren Dank für die große Resonanz. Am Ende blieb sogar noch Geld übrig, um eine Sitzbank anzuschaffen. „Ihr seid megafleißig gewesen”, lobte Hülsedes Bürgermeisterin Marion Passuth. Und auch Gemeindedirektor Martin Schellhaus sah die Damen-Initiative als vorbildlich an: „Die Gemeinde hat finanzielle Defizite. Da treten die Bürger selbst ein.” Alle hatten einen Dank für Walter Krüger übrig: Der stellvertretende Bürgermeister sei der Mittler zwischen Gemeinde und Initiatorinnen gewesen – und habe selbst tatkräftig mit angepackt. Davon konnte sich auch Glaubitz überzeugen: Mit Genugtuung klopfte er auf ein kleines Schild, das sein Unternehmen als Sponsor nannte. Das Damentrio sieht seine Aufgabe übrigens nicht als beendet an. „Wir haben noch einige kleine Wünsche”, erklärte Denecke-Frede, die in den nächsten Jahren den Platz weiter beleben sollen. Allerdings soll dies in Maßen geschehen: Größeren Kindern wird nicht die Freude am Bolzen vergällt. Es bleibt genug Grünfläche übrig. Foto: al