BAD NENNDORF (jl). Erst waren die Großen an der Reihe gewesen, dann hatten die „Kleinen” ihren großen Auftritt: Nach dem Poetry-Slam-Abend der Oberstufe fand in der Bibliothek des Gymnasiums Bad Nenndorf erstmalig auch ein Poesiewettstreit für die Jahrgänge 7 und 8 statt – ein Experiment mit wenig Vorbereitungszeit. Und dennoch seien erstaunlich gelungene Beiträge präsentiert worden, lautete das Fazit. Zu Beginn der Veranstaltung führte Arthur Fröhlich aus Jahrgang 12, der zwei Wochen zuvor den zweiten Platz beim Slam der Oberstufe erstritten hatte, seinen Siegertext zum Thema Selbstachtung vor. Mit der launigen Moderation von Christian Krause stellten dann die vier Teilnehmenden ihre teilweise sehr persönlichen Texte vor. Mehrere Freiwillige aus dem Publikum durften, wie bei einem Poetry Slam üblich, per Bewertungsblock mit einer Skala von 0 bis 10 die Beiträge beurteilen. Die beste und schlechteste Bewertung wurde jeweils ausgestrichen, so dass sich am Ende folgendes Bild ergab: Siebtklässlerin Rieke Scupin konnte das Publikum am meisten für sich gewinnen, gefolgt von Matti Schäfer (Klasse 8). Den dritten Platz teilten sich Florine Twele und Gina Hartmann aus Jahrgang 7. Sayana Stanelle, Studentin der Schlaffhorst-Andersen-Schule für Atem-, Stimm- und Sprechtherapie, umschwärmte zum Abschluss noch mit poetischen Worten unseren Planeten und machte auf einen achtsamen Umgang mit der Natur aufmerksam. Poetry Slammer Tobias Kunze aus Hannover wird die Wortakrobaten nun in einem Workshop auf den weiterführenden Slam gegen Schüler der KGS Barsinghausen und der IGS Rodenberg vorbereiteten.Foto: privat