HÜLSEDE (al). Zu einer kleinen Erfolgsgeschichte ist der Freundeskreis von St. Ägidien in Hülsede geworden. Sechs Jahre nach der Gründung zählt er konstant 65 Mitglieder. Eine ordentliche fünfstellige Summe wird als Rücklage durch den Kirchenkreis verwaltet. Zudem arbeitet die Gemeinschaft an neuen Impulsen für das Gemeindeleben. Ein wichtiger Schritt könnten dafür die neuen räumlichen Verhältnisse sein. Weil die bislang im Pfarrhaus eingerichtete Flüchtlingswohnung nicht mehr benötigt wird, steht sie nun wieder allgemeinen Zwecken zur Verfügung. Das Fehlen des früheren Gemeindesaals in der benachbarten Pfarrscheune machte sich zuletzt bemerkbar. Doch die dort von der Samtgemeinde Rodenberg eingerichtete Kinderkrippe „soll da auch bleiben”, wünschte sich Vorsitzender Clemens-Christian Stummeyer. Er sieht den Verein und seine Aktivitäten durch ein Lob von Landessuperintendentin Petra Bahr bestätigt, die sich im Rahmen einer Visitation des Kirchenkreises das hiesige Ensemble aus Kirche und Pfarrhaus ansah und sich über das lokale Gemeindeleben informierte. Dank einer privaten Spende und eigenen Mitteln konnten neue Sitzkissen für die Sitzbänke in der Kirche beschafft werden. Der Chorraum ist jetzt besser ausgeleuchtet. Und für den Weihnachtsschmuck rund um den Altar wurden LED-Lichterketten beschafft. Ein Gartenfest im vergangenen Jahr erfährt am 28. April eine Fortsetzung – mit dem ausdrücklichen Ziel, weitgehend auf Plastikgeschirr verzichten zu wollen. Bei den monatlichen Treffen des Freundeskreises sind lokalhistorische Vorträge vorgesehen. Dank der wieder zur Verfügung stehenden Räume könnte der Kindergottesdienst aktiviert werden. Sehr gern würde der Freundeskreis mit Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm den Eingangsbereich zum Pfarrhaus neu ordnen und einen behindertengerechten Zugang schaffen. Für weitere drei Jahre wurde der Beirat mit Stummeyer an der Spitze sowie Doris Schmidt, Ursel Haats, Christina Ziegler, Michael Ensslen und Herbert Meier wiedergewählt. Eingangs hatte Stummeyer ein neues Mitglied begrüßen können. Die Hülseder Neubürgerin ist in die St. Ägidien-Straße gezogen: „Dann muss man auch dem Freundeskreis angehören”, erklärte der Vorsitzende mit Blick auf den Straßennamen. Foto: al