Die Ausschussmitglieder traten aufs Gas. „Wir sind in einer absoluten Drucksituation”, hielt der Ausschussvorsitzende Gunter Feuerbach fest. Es gelte möglichst schnell, die kommunale Pflichtaufgabe der Betreuung der Kinder im Vorschulbereich sicherzustellen. Bei rund 190 fehlenden Betreuungsplätzen Anfang 2020 und einem prognostiziertem weiteren Anstieg der Lücke sei rasches Handeln geboten. Verwaltungsmitarbeiter Niklas Schmidt hatte zuvor einen mehrstufigen Plan vorgestellt, um dem Mangel entgegenzuwirken. Der geplante Neubau der Kita „Im Holzwinkel” werde voraussichtlich so beendet, dass im ersten Halbjahr 2022 der Betrieb mit fünf zusätzlichen Gruppen aufgenommen werden könne. Um schon zuvor zu einer Entlastung der Situation zu kommen, schlug die Verwaltung als Übergangslösung den Betrieb einer Kita in Containern vor sowie den Neubau einer weiteren Kita in Modulbauweise. Als erste Maßnahme könnte durch Umorganisation eine heilpädagogische Gruppe der Kita am Räuberwald umgewandelt werden, so dass im zweiten Halbjahr 2019 weitere Plätze zur Verfügung stünden. Bis zum ersten Halbjahr 2020 könnte eine Kita in Containerbauweise in Betrieb gehen. 56 Container würden als Übergangslösung Raum zur Betreuung von fünf Gruppen geben. Als weiteres wichtiges Element soll der Neubau einer Kita in Modulbauweise „Am Obstanger” hinzukommen. Hier könnten drei Gruppen ihre Unterkunft finden. Auf Nachfrage erläuterte Martin Opfermann vom Verwaltungsteam, dass die Modulbauweise gegenüber einem konventionellen Bau nur geringfügig günstiger sei. Der Hauptvorteil sei, dass die Ausführung merklich schneller gehe. Der Abschluss dieses „Modulbaus” und die Inbetriebnahme sind zum zweiten Halbjahr 2020 geplant. Niklas Schmidt hielt fest, dass mit dem Gesamtpaket insgesamt 14 Gruppen, neun im Kindergartenbereich und fünf im Krippenbereich entstehen würden. Die Ausschussmitglieder befürworteten die Planung einstimmig. (Ein weiterer Bericht dazu erscheint nächsten Mittwoch.)