Am 11. September fand zuletzt der bundesweite Tag der wohnungslosen Menschen statt. Dieser Aktionstag, der unter dem Motto „Politik in die Pflicht nehmen – Wohnungsnot beenden” stand, soll auf die drängende Problematik der Wohnungslosigkeit aufmerksam machen und den politischen Handlungsbedarf verdeutlichen.
Mathias Dyrt, Gartenbauer aus Stadthagen, hatte bereits zu diesem Aktionstag beim Diakonischen Werk angekündigt, auch in diesem Jahr die ambulante Nothilfe vor Ort zu unterstützen. Nun übergab Dyrt einen symbolischen Scheck über 1000 Euro an die Ambulante Wohnungsnothilfe in Stadthagen. Dyrt weiß, wie wichtig diese Hilfe ist und wie effektiv sie in Stadthagen eingesetzt wird. Daher engagiert er sich regelmäßig bei der Diakonie, um Geldspenden zu übergeben, und unterstützt auch andere Institutionen wie die Tafel in Stadthagen. „2024 wurde von der Regierung versprochen, etwas gegen die Obdachlosigkeit zu tun, passiert ist nichts“, so Dyrt, der sich seit Jahren für Menschen in Not einsetzt, weil er weiß, wie nötig diese Hilfe ist. Anders als zum Beispiel in Großstädten ist das Problem von Wohnungslosen im Landkreis Schaumburg gar nicht so deutlich, weil es für viele Menschen gar nicht so offensichtlich ist. Wie Caroline Notzke und Frauke Harmening von der Nothilfe betonen, haben sie aber bis zu drei Dutzende Hilfesuchende pro Tag in ihrer Beratungsstelle in Stadthagen. Die beiden Sozialarbeiterinnen der Diakonie helfen dann individuell, vor allem durch Sofortmaßnahmen.
Frauke Harmening von der Ambulanten Wohnungsnotfallhilfe in Stadthagen sagte: „Was man immer für die Tüten spenden kann, sind vor allem praktische Dinge wie Hygieneartikel, Taschenlampen und Einlegesohlen. Am 22. Dezember wird die Weihnachtsfeier stattfinden, Geschenke können bis zum 19. abgegeben werden.“
Rund 60 bis 70 Tüten werden für Bedürftige gepackt, und alles was noch übrig bleibt, oder auch später noch gespendet wird, hilft den Mitarbeitern in der Beratungsstelle, um den Hilfesuchenden in den kommenden Monaten schnell praktische Unterstützung zu bieten. Die Unterstützung aus der Bevölkerung ist dabei unverzichtbar: Spenden, sei es in Form von Geld oder Sachgütern, tragen wesentlich zur Arbeit vor Ort bei. Das Café der Beratungsstelle in Stadthagen ist während der Öffnungszeiten (Montag bis Freitag, meist von 9:30 bis 13 Uhr) offen für Spenden.