Weil aber das große Monument auch eine würdige Umgebung haben soll, entschieden sich SDAG, Pastorin Anette Sieling und der Apelerner Verein für Heimatpflege und Fremdenverkehr gemeinsam für eine Lösung.
Das setzten die handwerklich geschickten Heimatfreunde jetzt um: Willi Bruns und Herbert Schmolke verlegten um den bereits gegossenen Betonsockel alte Pflastersteine aus den Beständen des Bauhofs der Samtgemeinde Rodenberg.
Die klobigen Würfel aber sollten nicht einfach nur in Reihen angeordnet werden: Als halbkreisartige Bögen nehmen sie Formen der als „Welsche Giebel” bekannten Fächerrosetten aus, wie sie im Stil der Weserrenaissance einst auch am unmittelbar benachbarten Mausoleum angebracht worden waren. Dass der kleine Platz mit einer wellenförmigen Rundung abschließt, ist ebenfalls ein gewolltes Symbol: Das sei die große Welle, die die Auswanderer in ihre neue Zukunft spülte, befanden die Helfer. Ein wenig allerdings haben sie an einem Gullideckel herumgetüftelt, den sie zwangsläufig in die kleine Fläche integrieren mussten. Doch auch dafür findet sich noch eine optisch gute Lösung.
Bürgermeister Heinrich Oppenhausen, der Handlangerdienste leistete, war sich mit dem krankheitsbedingt zum Zuschauen verpflichteten Vorsitzenden Werner Hirt einig: „Diese Umgebung wird dem Denkmal gerecht.” Zudem sei damit endgültig bewiesen, dass die steinerne Erinnerung keinen besseren Platz im ganzen Landkreis hätte finden können. Foto: al