Rund 20 Vespa-Fans des Typs Gs/4 kamen aus dem Norddeutschen Raum auf Einladung des Vespa-Clubs Hannover im Probsthäger Dorfgemeinschaftshaus zusammen. Selbst Mitglieder aus Berlin scheuten die Anreise bis nach Probsthagen nicht, um unter Gleichgesinnten zu sein und Kontakte zu pflegen. Die etwas spärliche Resonanz hatte seinen Grund in zeitgleichen Parallelveranstaltungen. „Sonst sind wir auch schon mal an die 50 Gs/4-Fans”, so Thomas Reichert als Vorstandsmitglied vom Vespa-Club Hannover.
Das Gs/4-Modell wurde in den Jahren 1962 bis 1964 nicht in Italien, sondern in Deutschland unter einer eigens erworbenen Lizenz gebaut, erläutert er. Da die Rollerzeit Ende der 50er Jahre abebbte wurden die Fahrzeuge nur in begrenzter Stückzahl erstellt und gelten heute als absolute Liebhaberfahrzeuge. Gs/4-Vespas in gutem Zustand sind aktuell nicht unter 3.500 Euro zu kommen. „Alles andere wäre ein Schnäppchen”, so Thomas Reichert.
Auf Probsthagen als Ausrichtungsort ihres Treffens kamen die Vespa-Fans durch Wilhelm Brandt. Der Probsthäger ist selbst großer Vespa-Fan und das Dorfgemeinschaftshaus mit seinem Areal erwies sich als ideale Einrichtung. von hier aus starteten die Vespas zu einer Ausfahrt bis in die City Hannovers und das Schaumburger Land. Abends fand sich genug Zeit für fachkundige Gespräche und gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer. Foto: wtz