Vorsitzender Uwe Budde (SPD) fasste die Eindrücke der Ratsvertreter zusammen: „Die Straße ist im Eimer.” Löcher, Risse, geflickte Stellen, scharfe Kanten zu Gosse und Seitenstreifen prägen den Eindruck. Zudem scheint auch der Untergrund erneuerungsbedürftig: „Hier liegt die älteste Wasserleitung des Ortes”, wusste Gemeindedirektor Uwe Heilmann. Besorgte Mienen der Bewohner („Wir haben wohl alle aufgeschreckt.”) versuchte er zu beschwichtigen: Der Ausschuss wolle sich nur über den Fahrbahnzustand informieren.
In der anschließenden Sitzung wurde der Verwaltungschef und Kämmerer deutlicher: Bei vermuteten Kosten von 500.000 Euro könne das Projekt nur über zwei Haushaltsjahre verteilt finanziert werden. Er schlug vor, die weiteren Planungen für einen Baubeginn im Herbst 2009 vorzubereiten. Dazu gehöre auch eine umfassende Beteiligung der betroffenen Grundstücksbesitzer bis hin zu Beispielen zur möglichen Kostenverteilung.
Diese hatten schon beim Ortstermin nicht mit Vorschlägen gespart. Landwirt Heiko Borcherding verwies auf den Verkehr mit großen Fahrzeugen; andere machten auf notwendige Stellflächen aufmerksam.
Dass die Wiesenstraße erst in einem Jahr auf dem Arbeitsplan von Politik und Verwaltung steht, hat nach Angaben Heilmanns auch etwas mit dem Ortsjubiläum und der Aufnahme des Fleckens in die Städtebauförderung zu tun: Maßnahmen mit diesem Hintergrund genießen Vorrang. Foto: al