Fürst Ernst zu Holstein-Schaumburg (1569-1626) ist der Grund, warum in Stadthagen und Bückeburg bis heute Kunstwerke von internationaler Bedeutung zuhause sind. Er schmückte seine Residenz mit repräsentativen Bauwerken und eben anspruchsvollen Werken der bildenden Kunst. Mit der Verwirklichung seiner Pläne beauftragte der Fürst Künstler und Baumeister der drei wichtigsten Höfe: Dresden, München und besonders Prag. Da Ernst kinderlos war, sollte sein Name über die Zeit hinaus mit herausragenden Kunstwerken verbunden werden.
Angeregt durch große Ausstellungen von 1999/2000 in ganz Europa hat sich die Wissenschaft wieder verstärkt mit de Vries beschäftigt. Neue Erkenntnisse über sein Werk, die Technik und das künstlerische Umfeld kamen auf. Dies und die anstehende Restaurierung des Mausoleums in Stadthagen waren Anlass und Thema des Symposiums. Kopf, Hand und Herz war und ist an dieser Stelle Udo Jobst vom Verein „Renaissance Stadthagen”. Der Tagungsband dazu ist reich bebildert und präsentiert die neuesten Ergebnisse der Forschung zu Adrian de Vries, Grabdenkmalen und zur europäischen Bronzeplastik um 1600.
„Neue Beiträge zu Adrian de Vries” erschienen im Verlag für Regionalgeschichte in der Reihe Kulturlandschaft Schaumburg Band 14. Herausgeber ist die Schaumburger Landschaft. ISBN 3-89534-714-6. Foto: ih