Nach diversen Ausstellungen als Fotografin, entdeckte Gilbeau ihre Leidenschaft für die Malerei neu. „Kunst hatte ich als Leistungsfach im Abitur. Danach habe ich den Pinsel für 15 Jahre nicht mehr in die Hand genommen. Erst im April des letzten Jahres kam mir die Idee, Fotografie mit Malerei zu verbinden”, sagt die Künstlerin. Alle in dem Zeitraum angefertigten Werke finden sich auch in der Ausstellung wieder. Das Konzept der Bilder ist simpel: Das Foto dient als Ursprung und wird auf Sperrholz oder einer Leinwand fixiert.
Mit Acryl, Wachs oder Buntstift entstehen Motive, die das Foto einschließen. Die Wirkung der Bilder ist faszinierend: Die Grenze zwischen Fotografie und Malerei scheint sich dem betrachtenden Auge zu entziehen. Nur auf den zweiten Blick lässt sich die Fotografie von der Malerei unterscheiden. Gilbeau liege es am Herzen, neue Grenzen zu setzenund zu verdeutlichen, dass Fotografie nicht immer eindeutig ist. Die fotografischen Elemente seien gezielt als Eindrücke an den verschiedensten Orten - von Celle bis nach Schweden - entstanden, sagt die Fotografin. Während der Anordnung der Fotos habe sie bereits genaue Vorstellungen von Ideen zu Motiven.
Auch in Zukunft will Gilbeau präsent bleiben und entwickelt schon neue Ideen auf regionaler Basis. „ Ich könnte mir ebenso vorstellen, Porträtaufnahmen mit der Malerei zu verknüpfen. Die Auseinandersetzung mit Grenzgängen ist ein langfristiges schönes Thema, das durch Vielseitigkeit besticht”, verrät Gilbeau.
Bis Ende Februar können Interessenten die Ausstellung besuchen. Das Café Pause in der Niedernstr. 7 hat Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und Samstag von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Foto: jl