Der Förderverein hatte sich im vergangenen Sommer als Folge von Plänen des Bistums Hildesheim gebildet, das die hiesige Kirche schließen wollte. Nicht einmal die laufenden Betriebskosten für 2009 sollten mehr aus der Bischofskasse fließen. Die hiesigen Katholiken formulierten ihren Protest – und sie griffen zur Selbsthilfe: Die Beträge für Strom, Reinigung und Heizung wollten sie selbst aufbringen und so ein Zeichen setzen.
Offenbar beeindruckt von den nicht nur hier zu Lande formulierten Protesten hat die bischöflich Behörde ihre Streichliste überarbeitet. St. Markus ist dabei in eine bessere Kategorie gerutscht: Bis 2014 finanziert das Bistum weiterhin den laufenden Aufwand.
Doch Fördervereins-Vorsitzender Karl-Heinz Strecker will sich dadurch nicht beschwichtigen lassen. „Wenn jetzt eine große Reparatur anfällt, bekommen wir ein großes Problem”, erklärte er den Teilnehmern der ersten Jahreshauptversammlung. Denn schon eine größere Handwerkerrechnung könnte in Hildesheim neue Überlegungen auslösen. Deshalb hält der Förderverein an seinen Zielen fest.
Strecker erwartet jedoch keine großen finanziellen Klimmzüge. „Die Bausubstanz ist gut”, hob er auf SW-Anfrage hervor. Das Gottesdhaus wurde vor rund fünf Jahrzehnten als massiver Bau errichtet. Vor rund 30 Jahren folgte die Erweitung des Pfarrheims. Dessen Fenster im Untergeschoss sind jedoch in absehbarer Zeit erneuerungsbedürftig.
Seit einigen Wochen hat es der Förderverein etwas leichter bei der notwendigen Mitgliederwerbung. Das Finanzamt Stadthagen erkannte die Gemeinnützigkeit des Vereins an, so dass künftig Spendenquittungen ausgestellt werden können.
Doch nicht nur mit dem bald 100. Mitglied will der Förderverein punkten. Nach zwei ersten öffentlichen Veranstaltungen in den vergangenen Monaten sind neue Termine geplant, um die Gemeinschaft in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
In Kürze will die Feggendorfer Künstlerin Regina Piesbergen ihre Arbeit vorstellen und Bilder zugunsten des Vereins zum Kauf anbieten.
Für den Herbst ist ein Konzert mit jiddischen Gesängen geplant. Dankbar zeigte sich Strecker für die jüngste Ankündigung der Unterstützung: Die Frauengemeinschaft will den Erlös ihres Basars dem Förderverein überreichen. Foto: al