Sie haben Leistung gezeigt und es damit geschafft: 67 Jugendliche und junge Erwachsene haben an den Berufsbildenden Schulen (BBS) ihre Schulzeit vorläufig beendet. Die meisten schließen mit einem Realschulsabschluss ab, einige mit dem Fachabitur. „Wichtige Schritte sollte man auch gegen den Zeitgeist hervorheben”, so Schulleiter Jürgen Steltner. Aus seiner Sicht sei der Leistungsgedanke in der Gesellschaft „etwas untergegangen”. Er bescheinigte seinen Absolventen „die richtige Richtung” eingeschlagen zu haben und bemühte sich als Leiter einer Europaschule, ihnen die „europäische Idee” näherzubringen. Wer Karriere machen wolle, komme heute an einem Auslandsaufenthalt nicht vorbei, zitierte er den Vorstand eines Auto-Herstellers. Dass Europa praktisch in den vier Wänden der Schule angekommen ist, zeigt das Poznan-Projekt, für das sich die angehenden Kaufmännischen Assistenten Wirtschaftsinformatik engagiert haben. Voll des Lobes zeigte sich Lehrer Joachim Braun für die Schüler, die mit ihrem Engagement in der Vergangenheit des öfteren Schlagzeilen gemacht haben. Innerhalb des europäischen Comenius-Projektes mit dem Schwerpunkten Soziales und EDV hatten sie in einem Austausch Beziehungen zu einer Partnerschule in Poznan, Polen, aufgebaut und nach der Gründung einer eigenen Modellfirma diese auf eine geschäftliche Ebene übertragen. Deren Ergebnisse präsentierten Maren Post und Yvonne de Buhr schließlich sogar vor dem Europäischen Forum. „Was für ein Imagegewinn für unsere Schule. Das gibt es nicht alle Tage, ihr hinterlasst ganz, ganz große Fußstapfen”, so Steltner. Für ihr Engagement durfte er de Buhr gleich noch einmal ehren: Mit einem Noten-Durchschnitt von 1,8 wurde sie Jahrgangsbeste. Liunet Echenique Crespo (1,9) und Sandra Hill (2,0) erzielten ähnlich „hervorragende Leistungen”.Auch die Lehrer der verschiedenen Fachbereiche verabschiedeten sich mit Erinnerungen und Anekdoten aus den zurückliegenden zwei Jahren von ihren Zöglingen. Inga Claaßen-Franze aus dem Bereich Ernährung und Hauswirtschaft lobte die „Früchte der Arbeit”, die ihr „wilder Haufen” nun ernten kann. „Sie haben alle unsere Höhen und Tiefen mit uns gemeistert wie eine gute Freundin”, dankten Liunet Echenique Crespo und Jennifer Scholz stellvertretend für ihre Mitschüler. „Zwischendurch nicht immer leistungsbereit” charakterisierte auch Lita Gooßen ihre Schüler des Fachbreiches Wirtschaft. Den Teamgeist des Jahrgangs hob sie jedoch besonders hervor und appellierte, den Abschluss nur als Zwischenziel zu sehen, der ein Etappensieg auf dem Weg des beruflichen Fortgangs sein könne. „Genießt euren Erfolg, aber ruht euch nicht darauf aus.” Für diese Schüler hat es sich ebenfalls gelohnt: Die Berufsfachschule Ernährung und Hauswirtschaft schlossen in der 2A Jacqueline Fanselow, Stella Fiene, Jessica Christine Klupsch, Sören Kolibaba, Filiz Lort, Anna Nowak, Layla Redlich, Maria Rennhack, Jennifer Scholz, Laura Schröthlin, Luisa Sieverling, Mandy Thiede, Vivien Wendt, Daniel Wickert und in der 2B Jennifer Blaskowski, Vivien Böhnke, Sibel Giasar, Julia Görtz, Cirina Hille, Vanessa Lange, Gloria Facia Ostermeier, Anna Prochnow sowie Jessica Raddatz ab. Die Berufsfachschule Wirtschaft Klasse 2A haben Özlem Akin, Torben Ball, Yasin Bicakci, Thomas Bövers, Nina Braun, Michel-Timo Jäckel, Burak Kaya, Viktor Kotschergin, Tobias Meier, Timo Möller, Benedikt Saal, Serdal Sardas, Benedict Senne, Dennis Sieber und Ibrahim Soysal absolviert, in der 2B Esra Ayhan, Benedict Boschert, Friederike Brinkmann, Tobias Engelbrecht, Tobias Hanisch, Marco Kuhlmann, Marcel Ludewig, Claudia Majewska, Phillis Müller, Martin Neumann, Robert Schmidt, Tim Stieglitz, Bianca Tewes und Andres Eladio Zorn. Im Fachbereich Kaufmännische Assistenten Wirtschaftsinformatik waren Marcel Abs, Pascal Gieseking, Norman Justin Gilke, Tim Gümmer, Martin Kaierleber, Britta Kamzol, Arne Mensching, Andre Oetting, Nikolai Sartorius, Simon Schirmer und Janis Moritz Stroda erfolgreich. Foto: nb