Bisher waren die Vereinsvorsitzende Monika Hachmeister und ihr engagiertes Team damit auf eine große Resonanz gestoßen. Doch diesmal hat das Sommerfest alle vorherigen Feste komplett in den Schatten gestellt.
„Es ist der reine Wahnsinn”, freuten sich Hachmeister und ihre Mitstreiter über geschätzte 1200 Besucher, die sich über Stunden über die Arbeit des Vereins nicht nur informieren wollten, sondern das herrliche Wetter gleichzeitig genutzt haben, bei Kaffee und leckeren Torten, bei frischen Waffeln und deftigem Eintopf einen schönen Nachmittag zu verbringen. Im Vordergrund standen allerdings die im Tierheim untergebrachten Vierbeiner, für die von den Tierschützern nicht nur ein neues Zuhause, sondern unter anderem auch Patenschaften und Pflegestellen gesucht werden. Einige von den Hunden, für die sich über längere Zeit noch kein neuer Besitzer finden ließ, wurden im Laufe des Nachmittags besonders vorgestellt. Vielleicht findet sich so für den einen oder anderen Vierbeiner eine neue, liebevolle Bleibe. Bei einem Rundgang durch das Tierheim und an Infoständen erfuhren die Besucher viel über die Arbeit und die Sorgen der Tierschützer, die bekanntlich immer in einer finanziellen Klemme stecken. Weil Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse der Gemeinden bei weitem nicht die Kosten zur Pflege der Tiere und zur Unterhaltung des Tierheims decken, ist der Verein unbedingt auf Spenden angewiesen, um im Sinne des Tierschutzes überleben zu können. Das Sommerfest wurde natürlich, wie Hachmeister unterstreicht, aus privaten Taschen bezahlt. Die 550 bei der Tombola zu gewinnenden Preise wurden von heimischen Geschäftsleuten gespendet. Zugpferd der Tombola war wieder ein Mercedes-Wochenende, gesponsert von Mercedes Benz in Schaumburg. Der Erlös des Tages kommt wieder dem Tierheim und somit den Tieren zugute.
Wie gut mit Hunden zusammen gearbeitet werden kann, hat die Rettungsstaffel Weserbergland e.V. mit ihren gut erzogenen Hunden vorgestellt. Die Mindener Hundeschule „Hundumzufrieden” hat es fast fertig gebracht, dass Monika Hachmeister die Tränen kamen. Inhaberin Stephanie Brinkel war mit „Falco” zum Sommerfest gekommen. Der Mischlingsrüde aus dem Tierheim galt wegen seiner Aggressivität als hoffnungsloser Fall. Durch liebevolle Zuwendung und mit ganz viel Geduld war aus dem ehemaligen „Stinkstiefel” inzwischen ein zuverlässiger und freundlicher Hausgenosse geworden. Musikalisch wurden die Gäste erstklassig von dem Bückeburger Trio „Filou” und der von Udo Schatz geleiteten Big Band des Gymnasiums Adolfinum mit flottem Sound unterhalten. Beifall war gleichzeitig Lohn, denn alle Musiker haben ehrenamtlich aufgespielt. Sie würden auch gern im nächsten Jahr wiederkommen, ließ Udo Schatz abschließend wissen. Dass es beim Sommerfest nicht wieder zu einem Verkehrchaos gekommen ist, war der Verwaltung des Truppenübungsplatzes der Bundeswehr und dem Schäfer zu verdanken. Sie hatten einen Teil der weitläufigen Wiesenfläche freigegeben, die als Großparkplatz genutzt werden konnte. Foto: hb