Für eine Gleichbehandlung in den Schaumburger Städten und Kommunen trat auch Landratskandidat Jörg Farr ein. „Es gibt keine Sachargumente gegen eine IGS in Rinteln und in Lindhorst”, so Farr und weiter: „Die Strukturentwicklungen im Schul- und Bildungssystem lassen auch keine anderen Entscheidungen zu”. Auch Farr forderte die sofortige Aufhebung der Fünfzügigkeit, denn „dafür gibt es keine schulpolitischen erst recht keine pädagogischen Gründe”. Unerwartet besuchte „Fürst Ernst” alias Schauspieler Peter Kaempfe, gemeinsam mit Bürgermeister Bernd Hellmann den Info-Stand zum Volksbegehren. „Für Bildung kann man nicht genug tun”, so der Renaissaince-Fürst, der im Rahmen des „Schaumburger Friedens” wieder auferstanden war. Er wunderte sich, dass die Forderungen nach Gesamtschulen in Schaumburg so vehement sind. „Aber wenn die Schaumburger die Gesamtschulen begehren, wird man hören müssen”, mahnte der Fürst an.
Für den Schulelternrat sprach Rolf Belinghausen sich für eine IGS in Lindhorst aus. „Wir Eltern wollen aus vielerlei Gründen eine IGS”, sagte er und verwies auf die Vorteile, die das Schulzentrum in Lindhorst bieten würde. „Wir wollen unsere Kinder nicht durch den Landkreis schicken, wenn man bei uns auch gute Schulangebote hat”. So sah es auch der Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche.
„Seit 403 Jahren hat Lindhorst ein breites Schulangebot. Mit einer IGS können wir auch in der Zukunft ein vielfältiges und qualifiziertes Angebot vorhalten”. Es sei der einmütige Wille der Politik, eine IGS in Lindhorst einzurichten. Bernd Wolf unterstützte als Vertreter des Kreiselternrates die Forderungen nach Errichtungen der IGS in Rinteln und Lindhorst.
„Wir Eltern wollen in unserem Landkreis eine Gleichbehandlung aller Kommunen”. Wolf verteidigte ganz vehement den freien Elternwillen bei der Schulanwahl. „Daran darf nicht gerüttelt werden”, mahnte er die Landesregierung.