Das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung lädt heute um 19 Uhr zum achten Schaumburger Abendgespräch in den Ratskeller, Am Markt 1, ein. Thema des Abends: Die digitale Revolution. Private Freiheit und öffentliche Sicherheit in der vernetzten Gesellschaft. In das Thema einführen wird Grant Hendrik Tonne, Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Zudem werden der Politikwissenschaftler Jens Best und der Medienaktivist Joachim Wahlbrink, Beauftragter für den Datenschutz des Landes Niedersachsen, anwesend sein. Thomas Fischermann, ZEIT-Redakteur und stellvertretender Leiter für das Ressort Wirtschaft sowie Co-Autor des Buches „Zeitbombe Internet”, wird die Diskussionsrunde moderieren. Während des Abendgespräches soll die Frage ergründet werden, ob das Internet dem Begriff „große Freiheit” oder eher dem Begriff „große Kontrolle” gleichkommt. Eine Welt ohne das Internet, das ist für viele, insbesondere jüngere, Menschen mittlerweile undenkbar. Kommunikation, Wirtschaft, Bildung – fast alles wird heutzutage zumindest zu großen Teilen in der virtuellen Welt und über technische Netzwerke gesteuert. Das sorgt für Effizienz, gezielte (Fern-) Steuerung und ermöglicht es, weltweit mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Auch die Zukunft wird mit ziemlicher Sicherheit von der Internetnutzung bestimmt sein. Dies zeigt sich bereits heute in der Überwachungskamera der U-Bahn-Station und in Online-Petitionen. Neben den unzähligen Möglichkeiten, bereitet das Internet einigen Menschen jedoch auch Sorgen. Laut werden Fragen wie: Werden wir durch das fortwährende Hinterlassen digitaler Spuren zum „gläsernen Bürger”? Wie sicher sind Kraftwerke vor Hackerangriffen? Ist es zulässig, dass auch der Staat seine Trojaner nutzt, um im Netz nach Informationen zu fischen? Wer kontrolliert die Rechtmäßigkeit der eingesetzten Mittel? Was passiert mit meinen Fotos bei Facebook und meinem Geld bei der Online-Bank? Diese und andere Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung mit den geladenen Experten diskutiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt kostenlos. Anmeldungen werden per E-Mail unter niedersachsen@fes.de entgegen genommen. Rückfragen werden unter der Telefonnummer 0511 35770830 beantwortet.