„Das ist jetzt die zweite Generation”, freute sich Sandra Hilbrich über die muntere Schar, die trotz besten Schwimmbadwetters den Anweisungen von Nadine Enderes und Stefanie Wehrmann folgten. Sandra Hilbrich selbst hatte vor acht Jahren mit Gleichgesinnten sich noch im Bückeburger Raum über die folkloristischen Reigen schlau machen müssen: In Pohle selbst kannte sie niemand mehr. Nun aber wir das Wissen bereits weitergegeben: „Irgendwann müssen wir auch mal abdanken.”
Die elf Mädchen und der einzige Junge machen ihre Sache gut, wie Nadine Enderes mit Kennerblick rasch feststellt. Dabei sind einige zum ersten Mal dabei, weil sie mit den Eltern auf Reisen waren; andere aber bewegen sich schon recht versiert – an diesem heißen Sommertag sogar barfuß
So besteht kein Zweifel, dass sie vor großem Publikum auf dem Hof des Erntebauern am Sonnabend, 1. September, auftreten können. Schnell wird noch einmal die Schrittstellung korrigiert: „Ihr müsst seitlich hüpfen”, verlangt Sandra; dann erklingt ein letztes Mal der „Heufahrer” vor der Pause mit Limo und Lolli.
Dass sich die Kinder der Herausforderung stellen, hat übrigens nicht nur etwas mit dem Tanz vor vielen Zuschaueraugen zu tun. Wie die „Suntaler” inzwischen wissen, lockt offenbar auch der Gedanke, im Festwagen durch das Dorf gezogen zu werden. Denn so will es die Tradition der Landjugend: Die Tänzer werden kutschiert. Also gilt das auch für den Nachwuchs – mit einem Extra-Gefährt. Foto: al