„Wir können das eben”, erklärte Bürgermeister Uwe Heilmann zum pünktlichen Ende der Baumaßnahmen, die im September begonnen hatten und fast ausschließlich von heimischen Handwerksbetrieben erledigt wurden. Zwar werden die Außenanlagen mit Matschecke, Sandlandschaft, Einzäunung und Rollrasen wegen der winterlichen Witterung erst im Frühjahr fertiggestellt; das bisherige Provisorium in einem Sitzungsraum des Gewerbeparks hat jetzt jedoch ein Ende. Dabei ergab sich dort sogar ein geradezu reizvolles Nebeneinander mit der Belegschaft in den benachbarten Büros, erinnerte sich Heilmann. Ursprünglich war befürchtet worden, dass Kinderlärm Anlass zur Kritik geben könnte. Ausdrücklich dankte der Verwaltungschef den Eltern für Verständnis und Unterstützung.
Die zweite Gruppe in der „Rappelkiste” beginnt am 1. März. Möglich wird damit auch eine Ganztagsbetreuung von 7.30 Uhr bis 17 Uhr. Alle Plätze sind bereits vergeben.
Momentan sucht die Verwaltung noch eine Leitungskraft. Die Vollzeitstelle wurde ausgeschrieben; es gebe, wie der zuständige Personalsachbearbeiter Reinhard Peter mitteilte, „sehr vielversprechende Bewerbungen”. Das sei nicht selbstverständlich, da die Nachfrage nach Fachkräften sehr groß sei. Die Samtgemeinde biete jedoch attraktive Arbeitsbedingungen mit drei Betreuerinnen je Gruppe.
Beim zweiten aktuellen Krippenprojekt in Rodenberg erwartet die Verwaltung nach Angaben Heilmanns jedoch noch einen „Hammerjob”. Unter enormem Zeitdruck soll im Baugebiet „Leimkaute” ein nagelneues Gebäude entstehen. In wenigen Tagen können die Erdarbeiten beginnen. Das Gebäude, dessen Baugenehmigung noch nicht erteilt ist und das mit Landesmitteln in Höhe von 435.000 Euro gefördert wird, soll schon am 1. September in Betrieb gehen. Bis Ende Oktober muss die Maßnahme abgerechnet worden sein.
Keinen Zweifel lässt Heilmann daran, dass auch die Rodenberger Krippe rasch ausgebucht sein wird: „Schafft man eine Einrichtung, wächst auch der Bedarf.” Foto: al