Nach dem Abitur, das sie am Gymnasium Bad Nenndorf abgelegt hat, begann sie 1983 mit ihrer Lehrerausbildung. Dass die Gene bei ihrer damaligen Berufswahl und der nun beginnenden neuen Herausforderung eine Rolle spielen, kann angenommen werden. „Ich stamme aus einer Lehrerfamilie”, bekennt sie. Vater Heinz-Jürgen Keese war viele Jahre lang Schulleiter des Gymnasiums an der Horster Straße in Bad Nenndorf. Ihre derzeitige familiäre Situation beschreibt Bode-Vogt selber so: „Ich bin Mutter einer Patchworkfamilie”. Die Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, gehen zur Schule beziehungsweise befinden sich im Studium.
Nach der Lehrerausbildung mit den Schwerpunktfächern Englisch und Musik in Hannover folgten ab 1991 Anstellungen an Gymnasien in Gehrden, Wunstorf und Steinhude. Von Steinhude, wo sie von 2007 bis 2009 mit am Aufbau der Schule mitgewirkt hat, wechselte sie dann nach Rodenberg.
Hier fand sie die Herausforderungen, die sie abseits von der reinen Lehrtätigkeit immer gesucht hat. Miteinander und voneinander lernen, Projekte anschieben und begleiten, engagierte Teamarbeit, Verzahnung von Interessen um an dieser Stelle nur einige von vielen Zielen zu nennen, die ihr bei der Frage nach der zukünftigen Ausrichtung ihrer Arbeit rasch einfallen. Für ihre Vorgängerin Brigitte Naber hat sie viel Lob übrig. Sie habe in vielen Punkten eine ähnliche Arbeitshaltung. Aber es gebe natürlich auch Unterschiede. Sie freue sich auf die konstruktive Arbeit mit dem Kollegium, das zum neuen Schuljahr aus 63 Lehrerinnen und Lehrern bestehen wird. Als stellvertretende Direktorin fungiert weiter Dorit Könecke. Der Haupt- und Realschulzweig wird wie gehabt von Wilfried Knipping geleitet.
Die neue Schulleiterin wünscht sich für die Zukunft die Fortführung der erfolgreichen Arbeit im Team, zu dem Bode-Vogt auch die Eltern zählt. „Wir arbeiten hier alle vertrauensvoll und offen zusammen”, bekräftigt sie. Über die geforderte Inklusion macht sie sich keine Sorgen. Denn an der IGS Rodenberg arbeiten bereits fünf Förderschulkräfte in bestehenden Integrationsklassen. Diese gute Arbeit soll noch weiter intensiviert werden. Ständig sei man bemüht darauf zu schauen, wie die Eingliederung von Schülern mit Handicap optimiert werden könne. In Bezug auf die Einführung einer gymnasialen Oberstufe an der IGS Rodenberg wünscht sich Bode-Vogt unbedingt eine rasche positive Entscheidung. Bis dahin soll wie bisher auch eng mit der IGS Schaumburg in Stadthagen zusammengearbeitet werden.
Überhaupt ist ihr die Zusammenarbeit mit den Schulen in der Nachbarschaft wichtig. Auch das Netzwerk mit den anderen Gesamtschulen im Landkreis soll wie bislang auch erfolgreich mitgestaltet werden. Im Laufe der Jahre sei nach ihrer Einschätzung die IGS auch in der Stadt selbst angekommen. Gute Kontakte mit den Kirchen, Gewerbebetrieben und Vereinen seien ein Indiz dafür. „Das wollen wir noch weiter verbessern”, verspricht die neue Direktorin. Und die nach ihren Worten vorbildliche Unterstützung durch den Schulträger sei außerdem eine wichtige Komponente, um die IGS Rodenberg weiter nach vorne zu bringen. Foto: pd