Nach einer kurzen Einführungsphase brachte es der Diplom- und Medienpädagoge, Mitarbeiter des Vereins „Mannigfaltig”, Hannover, auf den Punkt: „Oft können Jungen zwar eine ganze Menge, zeigen es in der Schule aber nicht. Jungen wollen nicht lernen - sie wollen können.” Jantz beantwortete Fragen, wie: Wie können und wollen Jungen in der Schule überhaupt lernen? Warum zeigen Jungen vermehrt schlechte Schulleistungen (PISA)? Was benötigen sie, um am Unterricht teilnehmen zu können? Warum haben sie häufig keine realen männlichen Vorbilder, sondern eifern „mystifizierten Männerfantasien” nach? Warum hängt die Motivation, sich einen Bildungsinhalt anzueignen, maßgeblich von der Akzeptanz in der männlichen Peer Group ab? Der Diplom-Pädagoge stellte an diesem Abend praktische Möglichkeiten vor, Jungen bildungsbezogen zu fördern, ohne Mädchen (wieder) zu vernachlässigen und motivierte etliche Zuhörer zu einer angeregten Diskussion. Eine kleine Umfrage zeigte des Weiteren deutlich, dass sich Pädagogen mehr praktische Unterstützung bei der Umsetzung der „Inklusion in Schule und Unterricht” in Form von workshops, Seminaren, und mehr wünschen. Der GEW-Ortsverband Wunstorf nimmt die Wünsche auf, setzt seine Veranstaltungsreihe zunächst jedoch fort mit einem Workshop „Boys don’t cry?! - Bilder von Geschlechtern verrücken lernen” am Montag, 20. Oktober , von 17 bis 20 Uhr in Küsters Hof. Die Seminargebühren betragen 30 Euro, für GEW-Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldungen sind noch möglich unter: gew@gew-hannover.de. Foto: privat