Beim Pressegespräch beleuchteten neben Kühne Glaser auch Kirchenkreistags-Vorsitzender Dr. Michael Behrndt und der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Pastor Falk Nitsch den Status quo der 21 Gemeinden im Kirchenkreis. Dabei wurde deutlich, dass mittelfristig wohl nicht mit großen strukturellen Veränderungen zu rechnen ist - auch wenn die Planungsziele und Grundstandards der vielfältigen Aktivitäten gelegentlich modifiziert oder neu definiert werden müssen, wie zum Beispiel bei der Flüchtlingsarbeit, die ja erst seit rund einem Jahr überhaupt ein Thema ist. Was die Verantwortlichen generell für Möglichkeiten haben, ist in dem Gesetz über die Zusammenarbeit kirchlicher Körperschaften und Einrichtungen festgehalten. Was allerdings offenbar nur schwer kalkulierbar ist, das ist die Entwicklung im personellen Bereich: Gut ausgebildete Kräfte seien zunehmend rar, so Andreas Kühne-Glaser. Selbst die Anzahl an Theologie-Studenten sei lange Zeit rückläufig gewesen. Das positive Gegenbeispiel ist der musikalische Progress - speziell in der Nikolai-Gemeinde. Details erläuterte Kirchenkreis-Kantorin Daniela Brinkmann, der mit Oana Maria Bran und Marco Knichala seit Ende vergangenen Jahres zwei neue Kirchmusiker zur Seite stehen, die sich um die Ausbildung junger Organisten und auch um den Bereich „Popular”-Musik kümmern. Das nächste musikalische Großereignis ist derzeit in der Planung. Anlässlich des Reformationsjubiläums im nächsten Jahr veranstalten der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf in Kooperation mit den Kirchenkreisen Schaumburg, Nienburg und der Schaumburg-Lippischen Landeskirche ein Kindermusical („Luther macht Schule”), das sich mit dem Thema Reformation beschäftigt. Klassen vom fünften bis zum siebten Schuljahr haben die Möglichkeit, daran teilzunehmen - mit ihrem Religions-, Geschichts,- oder Musiklehrer. Eine Gelegenheit zum Kennenlernen haben Interessenten bei der Uraufführung am Samstag, dem 28. Mai, in der Liebfrauenkirche in Neustadt am Rübenberge. Die Musik im Kirchenkreis soll auch bei der Sitzung am heutigen Mittwoch ein Schwerpunktthema bilden. Auf der Tagesordnung stehen darüber hinaus komplette Vorstandswahlen, Berichte aus den Arbeitsausschüssen sowie der Ephoralbericht des Superintendenten. Foto: km