Das Gebäude war von Mitgliedern des Vereins in rund fünfjähriger ehrenamtlicher Arbeit an neuer Stelle erbaut worden. In gleicher Größe hatte es noch im Jahr 2002 abbruchreif auf dem abgerissenen Hof von Karl Steinmeier gestanden. Das Haus wurde dann Stück für Stück demontiert und eingelagert, das zum Teil 300 Jahre alte Fachwerk von Schülern der Fachschule für Holztechnik in Hildesheim unter der Leitung von Ullrich Berger aufgearbeitet und teilweise durch neues Eichenholz ersetzt. Klinker und Sandsteine stammen im Wesentlichen aus der Originalsubstanz. Nur Fenster, Tür, Luken, der Dachstuhl und die Eindeckung wurden erneuert. Die Wiederherstellung war letztlich nur durch die Zuschüsse aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen, durch Material- und Sachspenden, durch Eigenmittel des Verschönerungsvereins sowie durch die Spenden aus der Dorfbevölkerung möglich gewesen. Das Backhaus sollte vor allem der Erhaltung der dörflichen Struktur und der Traditionspflege dienen. Der Verschönerungsverein hatte in den vergangenen zehn Jahren behuf selbigen Zweckes mehrmals im Jahr „Backtage” durchgeführt, an denen traditionell Brot und Kuchen gebacken wurden. Die Besucher haben dabei stets die Möglichkeit, den Akteuren bei ihrem schweißtreibenden Handwerk zuzuschauen - auch bei der großen Jubiläumsfeier am 4. Juni. Foto: km