Von 10 bis 14 Uhr fahren sie mitten auf dem Amtsplatz buchstäblich Großes auf und gehen damit einen neuen Weg. „Diesmal kommen wir mit allem, was die Feuerwehr hat, zu den Leuten und nicht andersherum”, beschreibt es Roland Kramer, Ortsbrandmeister seit nunmehr 16 Jahren. Spaßeshalber spricht er auch von einem neumodernen Flashmob: „Wir kommen mit einem Großaufgebot und nach vier Stunden ist alles wieder vorbei.” Vom Rüstwagen bis zum Logistikfahrzeug öffnet die Flotte ihre Türen. Sowohl der „Grisu”-Nachwuchs und die Jugend als auch die versierten Aktiven präsentieren sich. Spannende Übungen aus den Bereichen Höhenrettung, Hochwasser, Unfall und Brandbekämpfung warten auf die Zuschauer. So viel sei verraten: Auch das Rathaus bleibt von einem „Einsatz” nicht verschont… Der Aktionstag steht natürlich auch ganz im Zeichen der Mitgliederwerbung – und das obwohl die Rodenberger Ortswehr mit rund 800 Mitgliedern gut aufgestellt ist, davon 78 Aktive und jeweils rund 30 Nachwuchs-Brandschützer in der Kinderabteilung (6 bis 10 Jahre) und Jugendgruppe (10 bis 18 Jahre). Wenn auch nur allmählich, aber altersbedingt schrumpfe die große Zahl, erklärt Kramer und fügt hinzu: „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir am 17. September viele Menschen für unsere Arbeit gewinnen können.” Vor allem um Förderer geht es der Wehr. Schließlich ist es denen zu verdanken, dass neben der Pflicht auch Geld für die Kür bleibt. Die Kameraden können sich zum Beispiel zusätzliche Rettungsgeräte für den Einsatz und eine moderne Ausstattung für die Dienstabende on top gönnen. Auch der Unterhaltung der Wache dienen die Mitgliedsbeiträge. Natürlich freut sich das Kommando auch über den einen oder anderen zusätzlichen aktiven Unterstützer. Auf Interessierte warten am Aktionstag Infostände, für das leibliche Wohl ist mit Eintopf und Hotdogs gesorgt. Foto: jl/privat