Die Idee des Messenkämper Bürgermeisters Frank Witte, dass nichtmotorisierte Einwohner mithilfe einer solchen Bank von hilfsbereiten Nachbarn zu ihrem gewünschten Ziel mitgenommen werden, hatte schon bei den ersten Zeitungsberichten lebhaftes Interesse bei Marion Passuth hervorgerufen. „Das kann doch auch das Miteinander im Dorf fördern”, sagte sich die Ratsvorsitzende und schlug den Lokalpolitikern den Kauf von vier Bänken vor. Zuvor hatte der Rat bereits auf der in Rot gehaltenen Muster-Sitzgelegenheit Platz genommen. „Funktioniert das nicht, haben wir halt vier Bänke mehr in unseren Orten”, verteidigte Passuth einen möglichen Flop. Thorsten Flügge (SPD) sprach sich für gleich fünf Bänke aus, um den größeren Ortsteil Hülsede besser abzudecken. Tetzlaff dagegen wollte nur drei Stück kaufen lassen: Für das kleine Meinsen sah er keine unmittelbare Notwendigkeit. Flügge aber pochte auf „Gleichberechtigung” der Orte und schlug angesichts klammer Gemeindekasse die Suche nach Sponsoren oder gar ein Fest zur Finanzierung vor: Eine Bank kostet etwa 500 Euro. Der Rat einigte sich auf Drängen von Harald Schmidt (SPD) schließlich auf vier Bänke – und auf eine entsprechende Anzahl von Mülleimern. Die genauen Standorte wollen die beiden Fraktionen unter sich abstimmen, ohne dass es zu einer weiteren Sitzung kommen muss. Für Hülsede selbst aber wurde bereits ein Platz nahe der Kreuzung sowie am nordöstlichen Ende der Siedlung diskutiert. Foto: al