FRIEDRICHSWALD (ste). 143 Einwohner hat Friedrichswald und 86 davon sind Mitglieder in der Feuerwehr. Jetzt wählte sich das kleine Rintelner Örtchen eine junge Frau an die Spitze der Wehr. Die 21-jährige Frauke Dreier übernimmt von Jakob Höller das Amt der Ortsbrandmeisterin. Ihr Stellvertreter wird Christoph Schlegel. Damit ist Friedrichswald die erste Feuerwehr im Stadtgebiet mit einer weiblichen Führung. 29 aktive Mitglieder sind es in der Wehr, die im letzten Jahr zu fünf Einsätzen alarmiert wurden. Darunter ein Schornsteinbrand, zwei Personensuchen in Friedrichshöhe, eine Beseitigung von Ästen auf den Straßen nach dem frühen Schneefall im November und ein Einsatz zur Menschenrettung. Bei letzterem Einsatz handelte es sich um einen jungen Mann, dem bei Arbeiten im Wald der Arm abgetrennt wurde. Darüber hinaus rückte die Wehr zu einer Alarmübung für den Zug „Taubenberg” aus. Für die Ortseinwohner wurde von den aktiven Kameraden der Umgang mit Feuerlöschern angeboten. An verschieden Modellen und Typen wurden die Vor- und Nachteile im Einsatz bei einem Holzfeuer und einem Fettbrand getestet. Zur Fort- und Weiterbildung nahmen die Kameradeninnen und Kameraden insgesamt an zehn Lehrgängen teil. So kommt die Wehr auf 1.600 Dienststunden an 75 Diensten. Neben den Übungsdiensten darf natürlich auch das Gesellige nicht fehlen. So wurden von der Ortswehr Feste wie das Osterfeuer, der Frühschoppen an Himmelfahrt, eine Fahrradtour, der Skat-und Knobelabend sowie ein Maibaumfest durchgeführt. Außerdem fand ein gemütlicher Grillabend der Taubenberger Ortswehren in Goldbeck statt. In der Altersabteilung sind es neun Kameraden und die sechs Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr werden künftig gemeinsam mit Goldbeck und Wennenkamp eine Spielgemeinschaft bilden. Befördert wurden Jakob Höller zum Löschmeister, Louise Höller zur Oberfeuerwehrfrau, Fabio Menzel zum Oberfeuerwehrmann, Andre Geuting zum Hauptfeuerwehrmann sowie Karina Niemeyer zur Feuerwehrfrau und Christoph Schlegel zum Feuerwehrmann. Foto: ste