Das Wetter meinte es nicht gut am Sonntag zur Eröffnung des achttägigen Geschichtsforums im und am Naturfreundehaus des Infanterieregiments (IR) Graf Wilhelm der Weckbatterie Wölpinghausen. Doch das ließ die gute Stimmung bei den Organisatoren und Gästen nicht vermiesen. So einfach war es aber nicht, das Gebäude zu betreten. Es gab einen „Passierschein”. Darauf stand zu lesen: „Wir Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe, Edler Herr und Graf zur Lippe und Sternberg, p.p. des Königlichen Preußischen Großen Ordens des schwarzen Adlers Ritter; Generalissimus Sr. Allergetreuen Majestät von Großbritannien pp. bekunden und befehligen hiermit, dass Vorzeiger dieses, Zutritt zum Militärgelände am Bergholer Loche in Wölpinghausen gewährt wird”. Und der Passierschein sei immer am Leibe zu tragen, die Schildwache könne jederzeit kontrollieren. Na, ganz so streng war es nicht. Zu den geladenen Gästen gehörten auch die Bürgermeister Kurt Blume aus Auhagen und Ralf Hantke aus Sachsenhagen. Das war ja nicht selbstverständlich, kamen diese beiden „heimischen Honoratioren” ja aus dem ehemaligen „Hessenlande”. Das Forum begann mit der Eröffnung einer kleinen Ausstellung und einem Vortrag von Historikerin Inge Bührmann aus Hagenburg. Viele interessante Vorträge (an zwei Tagen alls up Platt) und Musik gibt es bis Freitag, dem wohl interessantesten Tag. Das Wochenende soll alle Besucher zum Frühjahrsexerzitium anlocken. Wölpinghausens Bürgermeister Jochen Schwidlinski freut sich, dass es das Infanterieregiment gibt. Es habe den Ort weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht. Auch der Kanonendonner am Wochenende gehöre einfach dazu. Das IR bittet die Anwohner um Verständnis, wenn es für kurze Zeit etwas lauter wird. Gäste werden erwartet aus Düsseldorf und Warburg. Foto: gi