RINTELN (ste). Im Garten der Familie Deppmeyer informierte Dieter Kellermeier für den Obst und Gartenbauverein vor 35 interessierten Zuschauern, wie die Rosen geschnitten werden sollten. Der Schnitt muss Jahr für Jahr wiederholt werden und dies nicht zu einem bestimmten Datum, sondern wenn die Forsythien anfangen zu blühen. Wichtige Utensilien für einen Rosenschnitt sind eine große und eine kleine Rosenschere. Die Rosentriebe niemals abquetschen, sondern für eine glatte Schnittfläche sorgen. „Beim Rosenschnitt sollte man nicht zu ängstlich sein. Alte, mehrjährige Triebe, kranke und frostgeschädigte Triebe sollten entfernt werden”, so Kellermeier. Bei Jungtrieben sollte man gut drei bis fünf „Schlafende Augen” stehen lassen. Bei der Vorführung handelte es sich um Strauch- und Kletterrosen, die stark verwildert waren. Diese Triebe wurden kurz über dem Boden entfernt. „Kletterrosen müssen natürlich ganz anders geschnitten werden, als bodendeckende Beetrosen”, so der Rosenkenner. „Schlafende Augen” kann man daran erkennen, dass aus ihnen die frischen Triebe entstehen. Die Besucher waren sehr erstaunt, wie radikal die Rosen geschnitten wurden. Hätte man sie nur halbherzig geschnitten, wären sie noch mehr vergreist und hätten in Zukunft keine schöne Blütenpracht mehr gehabt.Foto: privat