„Wir können doch nicht immer nur abwarten”, schimpfte ein Einwohner über die Breitband-Verzögerung, „da müssen wir auf die Straße gehen”. Zwei Busse sollten gechartert werden, um in Stadthagen zu demonstrieren. „Jeder Schüler braucht heute Internet” stimmte eine andere Rednerin zu. Gemeindedirektor Martin Schellhaus versuchte die Wogen zu glätten: „Als Gemeinde können wir uns nur finanziell beteiligen. Dafür haben wir bereits 2016 Mittel bereitgestellt.””Beber bekommt bald 100 MBit”, wandte jemand ein, „aber da wohnt auch eine Ministerin”. Fast noch lauter wurde es beim Thema Gerätehaus. Neben der Nachnutzung der Schmarrier Mehrzweckhalle, die derzeit von den drei Vereinen des Dorfes gemeinsam getragen wird, ging es um den künftigen Transfer der Kinder- und Jugendfeuerwehr nach Hülsede („Da muss man sich jetzt schon Gedanken machen.”). In diesem Zusammenhang forderte eine Einwohnerin aus Schmarrie eine ernsthafte Prüfung, warum nicht dort das neue Gebäude errichtet werden könne: Der Ort würde sonst weiter in seiner Außenseiterfunktion bleiben. Energisch meldeten sich zwei Feuerwehrleute zu Wort: Die Hülseder Jugendwartin Jennifer Kracke („Ich mache das jetzt seit 20 Jahren.”) erklärte, dass „von uns noch nie ein Kind im Dunkeln nach Hause geschickt wurde”. Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Bastian Schulz verlangte, die Standortentscheidung den Wehren zu überlassen: „Das sollten die Bürger so hinnehmen.” Weitaus wichtiger seien aktive Mitglieder: „Der vorgesehene Zusammenschluss macht unsere beiden Wehren stärker.” Foto: al