Dabei begann das Konzert mit einigen Äußerungen des Bedauerns im Publikum. Andreas Meyer, Gesamtleiter der Veranstaltung, erklärte in seiner Begrüßung, dass das eigentlich geplante Zusammenspiel der Jazz-Echo-Gewinnerin Anna-Lena Schnabel mit „Body and Soul” ausfallen müsse. Die ehemalige RGS-Schülerin sei mit einer Lungenentzündung in Behandlung und könne deshalb nicht auftreten, wie Meyer festhielt. Das Publikum sollte trotzdem voll auf seine Kosten kommen. Einerseits weil alle beteiligten Formationen das Publikum mit großem musikalischem Können und schwungvollem Auftritt bei ihrer Präsentation eines sehr breitgefächerten Programms faszinierten. Andererseits, weil Meyer mit Phillip Dornbusch einen weiteren jungen Musiker herausragender Qualität für den Auftritt in Stadthagen gewinnen konnte. Saxophonist Dornbusch, der im Bundesjazzorchester spielt, ebenfalls ehemals RGS-Schüler sprang kurzerhand für Anna-Lena Schnabel ein. Zunächst legte jedoch die „Ratsband” los, präsentierte Stücke wie „Prayer and Jubilation” und das irische Volkslied „Carrickfergus Posy”. Es folgten im Verbund mit der Formation „Euregio” unter anderem das andächtige Werk „Commemoration Overture” sowie ein Medley mit Songs aus den 80ern von „Skandal im Sperrbezirk” bis „Rock me Amadeus” arrangiert von Thiemo Kraas. Nach der Pause legten die Bigbands los, die dem Publikum mit Stücken von „Honk” bis „Heartland” kräftig einheizten.Foto: bb