Axel Wohlgemuth (CDU) hielt fest, dass ökologisch intakte Landschaften zu einem knappen Gut geworden seien. So wachse der Druck, solche noch vorhandenen Flächen aufzuwerten. Mit den Verordnungen gehe ein massiver Eingriff in funktionierende Wirtschaftsbetriebe einher, unter deren Regie ja offensichtlich schon bisher ökologisch wertvolle Ökosysteme erhalten worden seien. Er sei sich nicht sicher, ob alle Vorgaben für Schaumburg sinnvoll seien und hoffe, dass der Landkreis Ermessenspielräume möglichst weit nutze. Die CDU werde nicht geschlossen abstimmen. Christa-Renate Hardt (ehemals AFD, fraktionslos) folgte der Argumentation der fürstlichen Hofkammer, und hob hervor, dass die Belastungen des Forstbetriebes den Erhalt historischer Gebäude gefährden könnten. Margot Zedlitz (AFD) erklärte, dass der Eingriff letztlich eine Form der legalen Enteignung sei. Trotzdem werde sie zustimmen, weil sie ein Überwiegen des öffentlichen Interesses sehe. Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe verfolgte die Diskussion, nach Beschlussfassung verließ er offensichtlich verärgert den Saal.