Der Ausschuss folgte dem Vorschlag zur Kündigung der Mitgliedschaft nicht, sondern verwies die Angelegenheit einstimmig zur weiteren Diskussion zurück in die Fraktionen. Jan-Philipp Beck (Sprecher Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/FDP) erklärte, zur ganzheitlichen Betrachtung der Problematik sei ein breiter Dialog mit allen betroffenen Akteuren zu führen. Die Beitragserhöhung allein könne nicht den Ausschlag für die Entscheidung geben. Die Frage der Tourismusförderung sei in größerem Zusammenhang zu betrachten, um auf dieser Grundlage zu einem Entschluss zu kommen. Marita Gericke (CDU) stimmte Beck zu, mit der Entscheidung habe man noch einige Monate Zeit und die CDU wolle ebenfalls den Austausch mit den involvierten Gruppen suchen. Richard Wilmers (WIR) trat entschieden für den Verbleib im Dachverband ein. Dieser biete Stadthagen eine Vielzahl von Leistungen, die anders erbracht ein Vielfaches kosten würden, so Wilmers. „Wir fallen nicht in ein Loch”, widersprach Maria Börger-Sukstorf (Grüne), mit dem Schaumburger Land Tourismus-Marketing verfüge Stadthagen über einen Partner, der „viel dichter dran ist”. Günter Raabe, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Stadthagen (SMS) bezeichnete das vom Weserbergland Tourismus entwickelte Programm ebenfalls als „weserlastig”. Es sei die Frage, ob Stadthagen mit einem anderen Verband besser aufgestellt wäre, der sich zum Beispiel mehr in Richtung Hannover orientiere.Foto: archiv bb