Das Team eines zur Habichhorster Straße gerufenen Rettungswagens fand dort einen sehr schwer verletzten Mann vor. Aufgrund des Verletzungsbildes informierten die Retter gegen 7.40 Uhr die Polizei, wie die Inspektion Schaumburg-Nienburg mitteilte. Unter anderem aufgrund des hohen Blutverlustes musste der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht werden. Im Rahmen der ersten Ermittlungen fiel ein Verdacht auf einen 41-Jährigen, dem Mitbewohner die Verletzungen zugefügt zu haben. Weil sich der Tatverdächtige nicht mehr im Haus befand, leiteten die Beamten laut Angaben von Polizeisprecher Axel Bergmann eine Fahndung mit zwischenzeitlich zehn Einsatzfahrzeugen ein. Ein Anruf eines Zeugen führte die Beamten auf die Spur des Verdächtigen, der gegen 13 Uhr auf den Wallanlagen festgenommen wurde. Durch die sozialen Medien aufmerksam geworden, habe der Zeuge „sehr besonnen und richtig reagiert”, wie Axel Bergmann betonte. Er folgte den Empfehlungen, den Verdächtigen nicht anzusprechen, sondern umgehend die Polizei zu verständigen. Nach mehrstündigen Operationen befinde sich der Verletzte mittlerweile außer Lebensgefahr, wie Axel Bergmann berichtete. Polizei und Staatsanwaltschaft Bückeburg stehen noch am Anfang ihrer Untersuchungen. Zurzeit werden aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben gemacht.