Neben dem Lob für die Vielzahl von Helfern, die zur Organisation des Schützenfestes beitragen, hob Deterding die Vorzüge von Wiedensahl gegen Anwürfe gewisser Nachbarorte im Raum Petershagen hervor. So habe er gehört, dass in Ilse skandiert werde: „Eine Straße, zwei Familien, Wiedensahl.” Auch werde immer wieder erzählt, Wiedensahler würden ihre Ehepartnerinnen nur aus dem Heimatort nehmen. „Das liegt einfach daran, dass die anderen keine so schönen Frauen haben”, rief Deterding unter dem Gelächter der Angetretenen und der Zuschauer aus. Wiedensahl sei außerdem ein ganz besonderer Ort. Hier gehe man zum Nachbarn, um sich kurz eine Heckenschere auszuleihen. Und kehre nach vier Stunden sturzbetrunken zurück, allerdings ohne Heckenschere, charakterisierte er den engen Zusammenhalt. Wiedensahl sei wie ein Loch. „Ist man einmal drin, kommt man nicht mehr raus. Ich will aber auch gar nicht raus, ich lebe gerne hier”, so Deterding. Zeltdisko, Proklamation, Königsball, bei über das Wochenende folgenden Programmpunkten zeigten die Wiedensahler bei fröhlichen Feierlichkeiten ihren engen Zusammenhalt auf. Am Schießstand traf Malte Deterding am genausten und sicherte sich so den Titel des Bürgerkönigs. Jungbürgerkönigin wurde Lara Tünnermann und Jugendkönigin Lea Hävemeier. Erstmals wurde auch der Titel des Gästekönigs ausgeschossen, den sich Bernd Deterding holte. Das gemeinsame Scheibenaufhängen am Sonntag mit anschließendem Ausklang auf dem Festzelt wurde von allen Teilnehmern als gelungene Neuerung empfunden. „Ein schönes Schützenfest” stellten abschließend alle Verantwortlichen mit der Bürgermeisterin Anneliese Albrecht an der Spitze fest. Foto: privat/bb