LANDKREIS (mk). 34 Grad im Schatten, 28 Grand in der Wohnung – die „Sahara-Hitze” machte Mensch und Tier zu schaffen, mittlerweile freut sich zumindest der Norden Deutschlands über moderate Temperaturen. Doch ab Montag steigt das Thermometer wieder - die Sahara-Hitze soll zurückkommen. Erinnerungen an den Hitzesommer 2018 wurden insbesondere am 26. Juni wach, als der über 70 Jahre alte Hitzerekord für Juni deutlich gebrochen wurde – mit fast 40 Grad. Hoch „Ulla” brachte Mensch und Tier an ihre Grenzen. In Büros wurde die Kleiderordnung gelockert, die Schulkinder freuten sich über Hitzefrei, Seniorenheime, Krankenhäuser und Kindergärten wurden kreativ. Im Agaplesion-Krankenhaus macht sich die Hitze auch in Form steigender Patientenzahlen bemerkbar. Holger Finkemeier, Leitender Arzt der Zentralen Notaufnahme, erklärt: „In unserer Notaufnahme ist spürbar, dass bei großer Hitze jeden Tag etwa fünf bis zehn Patienten mehr eingeliefert werden, die die Symptome einer Hitzeerschöpfung zeigen. Besonders am 26. Juni war dies auffällig. Es wurden während der heißen Tage vor allem Patienten eingeliefert, die sich draußen im Freien aufgehalten und die warmen Winde unterschätzt hatten. Ich rate allen, an solchen heißen Tagen, wenn möglich Hitze und Sonne zu meiden, sehr viel Flüssigkeit aufzunehmen und eine Hautpflege mit extrem hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen. Für unsere Patientinnen und Patienten steht jederzeit Wasser zur Verfügung und es wird darauf geachtet, dass alle ausreichend trinken. Außerdem sind die meisten Patientenzimmer mit einer Außenjalousie ausgestattet, die die Wärme abschirmt. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir Eis verteilt, um für eine Abkühlung zu sorgen.” Auch in Altenheimen, Kindergärten und anderen Einrichtungen stellen sich auf die kommende Hitzewelle ein - auch wenn es nicht mehr ganz so heiß werden soll wie im Juni. Foto: AdobeStock