Die Bühne für den Auftritt der Musiker aus dem Raum Nienstädt war genau auf dem Trassenverlauf platziert, der für den Bau der Umgehungsstraße in den Planungen vorgesehen ist. Kristin Kolbe-Schade und Michael Neumann von der Bürgerinitiative nahmen in einer Spielpause Stellung zu dem Projekt. Auf fünf Meter Höhe sei die Umgehungsstraße geplant und werde damit mindestens so hoch wie die Bühne, erklärte Kolbe-Schade. Insgesamt sei eine Trasse von 30 Metern Breite vorgesehen. Damit würden bei einer Umsetzung bestehende Verbindungslinien in der Samtgemeinde zerschnitten, ein erheblicher Flächenverbrauch komme hinzu. Es sei ein Fehler auf einen 40 Jahre alten Plan zu beharren, der moderne Entwicklungen im Verkehrswesen nicht berücksichtige. Die Bürgerinitiative setze sich dabei auch für eine Entlastung der Anwohner an der derzeitigen B 65 ein. Die Hauptrolle auf der Bühne spielten jedoch der Nienstädter Solokünstler „STEV” und die Meinefelder Band „Monsterbabies” mit Lokalmatador und „Liedgitarrist” Oliver Schröder, die den Abend unter dem Motto „von Nienstädtern für Nienstädter” rockten. Als die „Monsterbabies” auf der Bühne loslegten, hatten schätzungsweise rund 250 Besucher den Weg zum Open-Air-Gelände auf dem „Wackefeld” gefunden. Nach Angaben von BIPAB65 erhöhte sich die Zahl noch bis auf 500. Die Veranstalter berichteten von vielfachem Lob. Einerseits mit dem Wunsch nach der Wiederholung eines Konzertabends. Andererseits sei das Engagement gegen die Umgehungsstraße gelobt worden. Das Team der Bürgerinitiative hob die umfangreiche Unterstützung beispielsweise durch Landwirte aus der Region sowie zahlreiche private und gewerbliche Sponsoren hervor. Foto: bb