LANDKREIS (tr). Akuell liegt die Beratung und die Bearbeitung von Kurzarbeitergeld (kurz: KUG) im Fokus. Das Personal im Bereich Kurzarbeitergeld wird stark aufgestockt, um die wachsenden Anfragen bearbeiten zu können. Auf dem Arbeitsmarkt im Weserbergland sind im März in absoluten Zahlen 564 weniger Arbeitslose zu verzeichnen als noch im Vormonat (- 4,8 Prozent). Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind in diesen Arbeitslosenzahlen noch nicht ablesbar. Henrik Steen, Vizechef der Agentur für Arbeit Hameln, führt hierzu aus: „Die Daten für die aktuelle Arbeitslosenstatistik wurden bereits am 12. März erhoben – also vier Tage, bevor die vielfältigen Corona-Schutzmaßnahmen der Politik die wirtschaftlichen Aktivitäten stark eingeschränkt haben. Welche Folgen die Corona-Krise auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit haben wird, können wir daher frühestens ab dem nächsten Monat abschätzen.” Es steht aber jetzt schon fest, dass die übliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt in diesem Jahr ausbleiben wird. Steen erläutert weiter: „Sowohl der Beratungsbedarf zum Thema KUG als auch die Bearbeitung der Anzeigen von Kurzarbeit und die Auszahlung der entsprechenden Leistungen bilden mittlerweile den Schwerpunkt unserer Arbeit. Zur Bewältigung der Antragsflut ist inzwischen mehr als die Hälfte des Personals der Agentur für Arbeit Hameln im Bereich KUG eingesetzt.”