LANDKREIS (mk). Sie trafen sich im Park, im Biergarten oder Zuhause: In der ersten Woche mit Kontaktbeschränkungen haben sich zahlreiche, insbesondere jüngere, Menschen nicht an die Aufforderung gehalten, möglichst daheim zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden. Erst der Appell von Kanzlerin Angela Merkel und das ausgesprochene Kontaktverbot haben nun dazu beigetragen, dass Straßen und Plätze weitgehend leer bleiben. Auch in Schaumburg sieht es gut aus, wie die PI Nienburg/Schaumburg mitteilt. Nur vereinzelt hätten die Beamten einschreiten müssen. „Im Großen und Ganzen können wir sagen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in Schaumburg an die Anweisungen halten”, macht ein Sprecher der PI deutlich. Meist handeln die Polizisten nachdem sie Hinweise aus der Bevölkerung erhalten haben, teilweise auch anonym. Und insbesonders letztere erweisen sich in der Regel als haltlos. Gerade die ländliche Strukturierung des Landkreises bietet den Menschen mehr Möglichkeiten, sich im Freien aufzuhalten, ohne dem Kontaktverbot zuwider zu handeln. Laut PI zeigen sich die Menschen sehr einsichtig, vor Ort handeln die Beamten mit viel Fingerspitzengefühl und sprechen nur in Einzelfällen eine Ordnungswidrigkeit aus. In der Allgemeinverfügung des Landes Niedersachsen sind die Sanktionen klar geregelt. Demnach können die Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Die Polizei setzt auf Kommunikation und das erfolgreich. So hat das Polizeikommissariat Rinteln am Sonntag, dem 21. März, in Krankenhagen auf dem Bolzplatz eine Gruppe von 16- bis 23-Jährigen angesprochen und auch auf der Skateranlage Burgfeldsweide waren fünf Personen im Alter von 13 bis 50 Jahre zusammengekommen. Laut PI hätten sich die Angesprochenen sofort einsichtig gezeigt und den Ort verlassen. Mittlerweile quillt das Internet über mit tollen Beiträgen und Live-Aktionen - alles unter #WirBleibenZuhause. Also, machen Sie mit und denken Sie an diejenigen, die Hilfe benötigen und die dafür sorgen, dass die Versorgung nicht zusammenbricht. Foto: mk