Obsthof Brüggenwirth in Ohndorf Anfang Mai beginnt auf dem Obsthof Brüggenwirth die Ernte von Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren. Um diese und vor allem ihre Ernte macht sich Karl Walter Brüggenwirth derzeit Sorgen. „Die Ernte sehe ich zwar noch nicht in Gefahr, doch wir hoffen, dass sich die Lage bis dahin etwas beruhigt hat”, sagt der Inhaber des Obsthofes in Ohndorf. Denn er ist, wie viele seiner Kollegen, auf Erntehelfer aus dem Ausland und Saisonarbeitskraefte angewiesen. Doch viele europäische Staaten haben aufgrund des Corona-Virus momentan ihre Grenzen geschlossen. Ungeklaert ist also bisher, inwieweit ausländische Erntehelfer ihre Beschäftigung in Deutschland in den nächsten Monaten aufnehmen können. (Nachtrag vom 2. April: Mittlerweile einigten sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesinnenminister Horst Seehofer darauf, dass etwa 80.000 auslaendische Erntehelfer unter strengen Auflagen einreisen dürfen). In den letzten zehn Tagen seien zwar mehr Kunden in den Hofladen der Brüggenwirths gekommen, doch derzeit seien es weniger als sonst. „Wir hatten den Eindruck, dass viele auf Vorrat gekauft haben und deswegen mehr los war”, sagt er. Dafür seien nun die Beträge pro Kunde höher. „Daran merkt man, dass die Menschen solidarischer werden und für ihre Nachbarn oder Bekannte mit einkaufen gehen”, sagt er. Auch die Dorfjugend Ohndorf biete seit ein paar Tagen einen Versorgungsnotdienst an.