Beermann hob es im Gespräch vor der Besichtigung des umgestalteten Bades als große Leistung hervor, dass es dem Verein gelungen sei, die „Badewonne” im Betrieb zu halten und nun umzugestalten. Nicht nur den Betrieb sondern auch die Rolle als Eigentümer zu schultern, sei für einen Verein auch deutschlandweit betrachtet außergewöhnlich. Dazu zähle es, mit einem Betriebskostenzuschuss durch die Samtgemeinde von jährlich „nur” 70.000 Euro auszukommen. Für Hallenbäder „würden sonst Zuschüsse in ganz anderer Höhe” fließen. Der Sprecher des Teams Vorstand Rolf Wöbbeking hatte zuvor die Entwicklung über die rund 13 vergangenen Jahre nachgezeichnet. Ein Kredit von der Samtgemeinde über 500.000 Euro, Geld aus einem EU-Förderprogramm in Höhe von rund 200.000 und in den Vorjahren erwirtschaftete Eigenmittel in Höhe von rund 150.000 Euro würden nun die Finanzierung des Umbaus ermöglichen (wie berichtet). Etwa 50 Prozent des Geldes seien in die dringend notwendige technische Erneuerung geflossen, etwa 50 Prozent in Vergrößerung und Steigerung der Attraktivität, wie Wöbbeking, Carla Eickmann und Hans Herbst ausführten. Das Hallenbad eröffne die Möglichkeit, Begegnungen und Gemeinschaft zu schaffen sowie das Thema Wasser mit ganzheitlicher Gesundheitsförderung zu verbinden. Gerade dieses Konzept habe ihn von Anfang an vom Projekt überzeugt, erklärte Beermann. Er drücke nun die Daumen, dass der Neustart ohne tiefe wirtschaftliche Einschnitte gelinge, unter „Corona-Bedingungen” sicherlich eine „sportliche Herausforderung”, so der Abgeordnete. Das Badewonne-Team betonte, großen Wert auf die Ausarbeitung eines Hygienekonzeptes gelegt zu haben, das über die behördlichen Auflagen hinausgehe, um den Gästen ein sehr hohes Maß an Sicherheit zu geben. Rolf Wöbbeking hob hervor, dass mit den neuen, vergrößerten Dusch- und Umkleideräumen, dem Foyer, der Erweiterung des Raumes rund um das Becken und weiteren Elementen über die technische Sanierung hinaus eine deutliche Attraktivitätssteigerung erreicht worden sei. Insbesondere Carla Eickmann habe sich im Rahmen der Projektkoordination sehr engagiert. Mit viel Herz und fachlichem Können habe sie einen außerordentlichen Beitrag zum Gelingen des Projektes geleistet. Ihr gewonnenes Know-how sei eine wertvolle Grundlage für die weitere Entwicklung der Badewonne, betonte Rolf Wöbbeking im Namen des gesamten Vorstandes.
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